Die beiden Dresdner Christin (29) und Björn Mudra (39) sind echte Warnemünde-Fans und so war es für beide nur allzu selbstverständlich, auch an der Ostsee zu heiraten. Nach langer und aufwendiger Planung war es am vergangenen Sonnabend endlich soweit: Das junge Paar reiste mitsamt Familie und Freunden aus der sächsischen Landeshauptstadt in Richtung Norden. Im Kreise ihrer Lieben gaben sie sich das Ja-Wort in einem idyllischen Gutshaus nahe der Hansestadt. Ein Schiff der Fahrgastschifffahrt Schütt brachte die Hochzeitsgesellschaft schließlich vom Stadthafen ins Ostseebad, wo im Teepott mit Blick auf den Seekanal die eigentliche Feier stattfand.
Am Strand von Warnemünde war mit dem Auslaufen der AIDAmar auch noch ein Fotoshooting geplant und Fotograf Holger Martens machte sich mit dem Paar auf den Weg in Richtung Wasser. Die malerischen Wolkenspiele hätten schöner nicht sein können und sogar ein Regenbogen zeichnete sich am östlichen Horizont ab – traumhaft romantisch fanden das Christin und Björn Mudra. Das junge Glück störte sich nicht daran, dass zwischenzeitlich kleine Regenschauer niederprasselten und dass es für Ende Mai noch immer recht kalt und dazu auch sehr windig war. Kam es zu arg, fanden die beiden Schutz im Pferdezelt des benachbarten Poloturniers.
Wenig nachvollziehbar und fast schon ärgerlich fand das Hochzeitspaar aus Dresden allerdings den Ton eines (hoffentlich) übermotivierten Mitarbeiters der Firma JM Security – das Unternehmen ist in diesem Jahr als Sicherheitsdienst am Warnemünder Strand unterwegs. Der Mann in schwarzer Uniform sah die Dünen beim Fotoshooting in Gefahr und drohte hohe vierstellige Geldstrafen an, sollten die Aufnahmen dort nicht sofort abgebrochen werden. Hier hätten sich die beiden Frischvermählten etwas mehr Augenmaß gewünscht. Aber die Warnemünder Open Air-Saison hat ja gerade erst begonnen und vielleicht können die Security-Mitarbeiter am Ende des Sommers Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden.
Foto: Holger Martens
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