Fitnessparcours im Kurpark kurz vor Fertigstellung


04. März 2021

Ein Oberkörpertrainer, eine Slackline, ein Gleichgewichtstrainer, ein Sitzfahrrad, ein Rudertrainer und eine Micro-Calesthenicsanlage – was sich liest wie das Inventar eines kleineren Fitnesscenters, wird seit Montag im Warnemünder Kurpark installiert. Im nördlichen Teil der denkmalgeschützten Grünanlage entsteht ein sogenannter Trimm-dich-Pfad. Mit dem Aufbau der Sportgeräte wurde die Firma Jungjohann & Jensen aus Güstrow beauftragt, die sich aktuell um den Einbau der einzelnen Erklärungsschilder kümmert.

Mitarbeiter der Firma Weitzel Sportstättenbau bringen indes die dicke Fallschutzschicht – ein heißes Gemisch aus Kleber und alten, geschredderten Autoreifen – ein. Beim Betreten gibt dieser Belag nach. „Das ist spürbar und soll auch so sein, denn im Falle eines Falls soll sich niemand wehtun“, erklärt Uwe Jahnke, der das Projekt „Bewegungsparcours“ beim Lions-Club Warnemünde betreut. Dieser hat das Vorhaben nämlich großzügig mit 15.500 Euro aus der letzten Adventskalenderaktion unterstützt. Die Rostocker Bürgerschaft hatte die Sachzuwendung in ihrer Sitzung am 20. Januar 2021 bestätigt.

„Ich bin hocherfreut, dass es in Rostock möglich ist, ein Projekt so planmäßig durchzuziehen. Es lief alles wie ein Länderspiel“, lobt Uwe Jahnke die Umsetzung. Vier Jahre ist es jetzt her, dass die Warnemünder Werner Fischer und Horst Döring vom Seniorenbeirat des Ostseebades die Idee für eine solche Outdoor-Sportanlage ausgebrüteten. Der Gedanke wurde in den Ortsbeirat getragen und Uwe Jahnke brachte den örtlichen Lions-Club ins Spiel: „Mit der neunten und zehnten Auflage unseres beliebten Adventskalenders hatten wir Kinder- und Jugendprojekte unterstützt. Jetzt waren die Senioren an der Reihe.“

Genutzt werden soll und darf der Bewegungsparcours allerdings von jedermann, betont Stefan Patzer, Sachgebietsleiter Planung im Amt für Stadtgrün. Unter Federführung des Amtes wurde das Vorhaben koordiniert und umgesetzt. Fachliche Unterstützung bei der Auswahl der Sportgeräte bot der Warnemünder Physiotherapeut Rene Portwich an, der Teile der Anlage nach Fertigstellung auch für seine Bewegungsangebote nutzen möchte. Schon Ende Dezember wurden die sechs Schwergewichte aus Edelstahl des Herstellers Playfit angeliefert und beim Grünamt zunächst eingelagert. Damit profitierte man zudem noch vom geltenden Mehrwertsteuervorteil – bei einer Investition in dieser Größenordnung kein Pappenstiel.      

Wird es wieder etwas wärmer, wird auf die schwarze Fallschutzschicht noch die rote Deckschicht als Finish aufgetragen und die gefällig angeordnete Sportanlage ist zur Abnahme bereit. Diese hat sich witterungsbedingt etwas verzögert und ist für die 11. Kalenderwoche, ab dem 15. März, geplant.

Die Gesamtkosten für den Bewegungsparcours belaufen sich auf 47.000 Euro. Allein 21.500 Euro waren allein für die Geräte zu berappen: 15.500 Euro kamen vom Lions-Club und weitere 6.000 Euro aus dem Ortsbeiratsbudget Warnemündes. 25.500 Euro investiert das Amt für Stadtgrün für die Herstellung der Anlage.


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