Aufatmen an der Küste: Nach dem rätselhaften Fischsterben am vergangenen Wochenende zwischen Markgrafenheide, Warnemünde und Heiligendamm geben die Behörden Entwarnung. Die gestern abgeschlossenen Untersuchungen angeschwemmter Fischkadaver haben keinerlei Hinweise auf Schadstoffe oder Krankheitserreger ergeben.
„Insgesamt wurde auf 420 verschiedene Substanzen getestet – darunter Herbizide, Pestizide sowie weitere Schadstoffe. Alle Ergebnisse blieben unauffällig“, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) mit. Auch pathologische und mikrobiologische Analysen brachten keine bedenklichen Befunde ans Licht.
Damit hat das Rostocker Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt die Fischerei im betroffenen Küstenabschnitt offiziell wieder freigegeben. Berufsfischer wie auch Angler dürfen ihre Fänge ohne Einschränkungen für den Verzehr nutzen. Parallel dazu hebt das Rostocker Gesundheitsamt die vorübergehende Empfehlung zur Zurückhaltung beim Baden auf: Ein Sprung in die Ostsee ist wieder bedenkenlos möglich.
Am Wochenende hatten die Bilder toter Flundern, Schollen und Dorsche an den Stränden bei Urlaubern wie Einheimischen gleichermaßen für Beunruhigung gesorgt. Fachleute gehen weiterhin davon aus, dass ein akuter Sauerstoffmangel die Ursache für das Fischsterben war – ein Phänomen, das in heißen Spätsommer- und Frühherbsttagen durchaus auftreten kann.
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