Entlang des kleinen Sommerwegs in Warnemünde werden in dieser Woche Verkehrssicherungsarbeiten durchgeführt, darüber informiert das Stadtforstamt Rostock. Bäume, die abgestorben oder nicht mehr standsicher sind, werden von den Forstwirten gefällt, bevor sie unkontrolliert umstürzen. Radfahrer und Passanten im Küstenwald werden während der Fällarbeiten um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht gebeten.
„Wir sind für die Verkehrssicherheit entlang der Wege in diesem Waldabschnitt zuständig, gefällt werden nur Bäume, die in diesem Jahr nicht wieder ausgetrieben haben“, so Revierförster Christoph Willert. Gründe seien u.a. die extreme Trockenheit – auch im ersten Drittel dieses Jahres – und durch Wege- oder Leitungsbau in den vergangenen Jahren beschädigte Wurzeln.
Während einer Kontrollbegehung vorab sind die abgestorbenen Bäume mit einem waagerechten roten Strich gekennzeichnet worden. Mehrere dutzend sind es entlang des Rad- und Wanderwegs am südlichen Waldrand bis etwa Höhe Hotel Ostseeland in Diedrichshagen. Auch am schmaleren Wanderweg weiter nördlich mit Meerblick werden die nicht mehr standsicheren Bäume gefällt.
„Einen Teil des Totholzes lassen wir als Lebensraum für die kleinsten Waldbewohner liegen, sie zersetzen das Holz und daraus bildet sich im Laufe der Zeit ja letztlich neuer Waldboden. Insgesamt haben die Bäume hier im Küstenwald absolut schlechte Lebensbedingungen – sandiger Boden, sehr hoher touristischer Besucherdruck, salzhaltige Gischt, immer wieder Wind und Stürme – sie wachsen eben in erster Reihe an der Ostsee“, erläutert Revierförster Willert. Noch verwertbares Stammholz werde als Brennholz verkauft.
Die notwendigen Baumfällungen im gut drei Kilometer langen Waldabschnitt sollen voraussichtlich Ende dieser Woche abgeschlossen sein. In der kommenden Woche werden die Waldarbeiter des Rostocker Stadtforstamtes dann noch weitere Verkehrssicherungsmaßnahmen erledigen, das heißt einzelne große tote Äste von lebenden Bäumen absägen. Die aktuellen Arbeiten dienen gleichzeitig der Pflege des FSC-zertifizierten Warnemünder Küstenwaldes und sind mit der Naturschutzbehörde abgestimmt.
RikeM
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