Innerhalb von nur drei Tagen kam es gestern zu einem zweiten tödlichen Bootsunfall vor Warnemünde. Ein 66-jähriger Hobbyfischer war mit seinem Begleiter auf die Ostsee gefahren um dort seine Reusen zu entleeren. Dabei strömte das Wasser von achtern aus ins Boot – alle Schöpfversuche blieben erfolglos.
In nur wenigen Minuten sank das Boot vollständig und die zwei Besatzungsmitglieder mussten notgedrungen in die Ostsee springen. Rettungswesten trugen sie dabei nicht. Ein Spaziergänger hatte das Geschehen vom Yachthafen Hohe Düne aus beobachtet und unverzüglich die Rettungskräfte informiert – ein Rettungshubschrauber, der Seenotrettungskreuzer Arkona und mehrere Krankenwagen waren schon im Einsatz. Die Schiffbrüchigen konnten geborgen werden, allerdings kam für den 66-Jährigen jede Hilfe zu spät. Der andere Insasse kam ins Krankenhaus, wurde zwischenzeitlich jedoch wieder entlassen.
Das gesunkene Fischerboot soll nun gehoben werden und Hinweise zum Unfallhergang zu geben.
Seit Sonnabend werden ein 55-jähriger und ein 59-jähriger Ostseeangler vor Kühlungsborn vermisst.
Foto: MaP
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