Rundum gelungen war auch die vierte und letzte Port Party des Jahres, gestern Abend am Passagierkai. Dass die beiden in Warnemünde festgemachten Kreuzliner Disney Magic und Norwegian Breakaway erst gegen Mittenacht, als die Party längst vorüber war, ihre Leinen lösen sollten, störte an diesem lauen Sommerabend dabei fast niemanden. Wie angekündigt, verwandelte Bad Penny die als Bühne dienende Santa Barbara Anna in einen echten „Rock Sailor“ mit allem was dazu gehört. Ola Van Sander und seine Band spielten ihre Klassiker rauf und runter und das Publikum konnte kaum genug davon bekommen. Geradezu sensationell war der Gastauftritt der beiden Youngster Farell Witt und Richard Gorny. Beide sind erst zwölf Jahre alt, Gitarrenschüler von Van Sander und wirkten beim Bob Dylan-Klassiker „Knocking on heavens door“ vor der riesigen Menschenmenge überaus cool.
Ein Höhenfeuerwerk wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen, aber was nicht ist, ist eben nicht. Regisseur Torsten Sitte von der Hanseatischen Eventagentur hofft auf kommende gute Gespräche mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) für die Port Partys im nächsten Jahr. Die Bundesbehörde hat in dieser Sache nämlich das letzte Wort. Und dass sie mit zweierlei Maß misst, kann man ihr nicht nachsagen, denn auch das Sailors-Feuerwerk zur Hanse Sail in Warnemünde soll ausfallen.
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