(K)eine Kindheit und Zukunft in Warnemünde? Diese und andere Fragen um die Stadtentwicklung aus Kindersicht werden im Rahmen einer neuen öffentlichen Veranstaltungsreihe Das Ortsgespräch – Leben in Warnemünde, am 15. April ab 19.00 Uhr in der Aula der Heinrich-Heine-Grundschule diskutiert. Zu den geladenen Gästen im Podium gehören der Präsident der Rostocker Bürgerschaft, Dr. Wolfgang Nitzsche, der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, und Karina Jens als Justiziarin des Staatlichen Schulamts der Hansestadt Rostock.
Die Initiative für die neue Gesprächsrunde kommt aus der Warnemünder Elternschaft. „Wir wollen den Kindern im Ort zu einer Lobby verhelfen“, begründet Nadja Arp ihren Einsatz. Die fünffache Mutter verweist darauf, dass Kinder selbst im 204 Seiten starken und viel besprochenen Warnemünder Strukturkonzept kaum Berücksichtigung finden: „Es ist höchste Zeit, die Kinder mit ins Boot zu holen.“ Wie sicher ist der Schulweg, wenn in der sommerlichen Hauptsaison Fahrradwege und Bürgersteige zugeparkt werden? Berücksichtigt das neue Verkehrskonzept alle Verkehrsteilnehmer? Wo wohnt der nächste Spielkamerad, wenn in der Nachbarschaft nur Ferienwohnungen sind? Ist Warnemünde eigentlich noch lebenswert für Kinder? lauten zentrale Fragen, die es zu beantworten gilt.
Als Einstimmung auf die Veranstaltung haben die im Ostseebad lebenden und lernenden Kinder unter dem Titel „So wünsche ich mir Warnemünde“ ihre Visionen aufgemalt. „Es sind viele und oft sehr einfach umzusetzende Ideen zusammengekommen“, freut sich Nadja Arp. Die Diskussionsrunde wird mit einem Impulsreferat zum Thema „Kindliche Stadtarchitektur“ durch den Soziologen und Stadtplaner Prof. Jörg Knieling eröffnet. Passend zum Thema übernehmen die beiden ecolea-Abiturienten Johanna Weinhold und Julius Kurth die Moderation des Abends. Der Einlass erfolgt ab 18.30 Uhr und der Eintritt ist frei.
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