Discounter will nach Diedrichshagen


13. Januar 2018

Die Discounterkette Norma möchte sich im Seebad Diedrichshagen ansiedeln. Ein entsprechendes Schreiben mit der Bitte um Zustimmung erreichte den Warnemünder Ortsbeirat.

Das Unternehmen sieht eine positive Entwicklung der Einwohnerwahlen im für den Standort relevanten Nahversorgungsbereich, hofft auch weiter auf eine steigende Tendenz und sieht eine Lücke bei der wohnortnahen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. „Der Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig in den Seebädern Warnemünde und Diedrichshagen wächst positiv und auch dieser bedarf in seinen verschiedenen Facetten (Ferienunterkünfte, Gastronomie, Tagesgäste, Strandbesucher etc.) der Möglichkeit einer angenehmen Lebensmittelversorgung“, begründet Norma weiter. Das Unternehmen ist außerdem davon überzeugt, dass sich mit dem Neubau die Verkehrsströme entspannen könnten – derzeit werden auf der Doberaner Landstraße täglich zwischen 6.000 und 7.500 Fahrzeuge gezählt. Der geplante Markt soll eine Verkaufsfläche von etwa 1.000 Quadratmetern haben. Die Ansiedelung einer privaten Bäckerei und Fleischerei im Objekt würde man begrüßen.

Kurzfristig wurde das Thema auf die Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung am Dienstag gesetzt und diskutiert. Beiratsmitglied Helge Bothur verwies darauf, dass Norma bereits mit Grundstückseigentümern gesprochen und Wunschgrundstücke mitgeteilt habe.  Diese befänden sich allerding im Landschaftsschutzgebiet und seien somit nicht genehmigungsfähig. Der Diedrichshäger Uwe Jahnke stellte die Notwendigkeit eines Einkaufsmarktes in Frage: „Der überwiegende Anteil der Diedrichshäger ist noch berufstätig und kauft deshalb ohnehin außerhalb ein“, so seine Überzeugung. Ein am Kreisverkehr in Diedrichshagen ansässiger Cap-Markt überlebte nur eineinhalb Jahre und zuvor hatte hier eine Edeka-Filiale die Segel gestrichen.   

„Generell bewerten wir das Vorhaben nicht negativ, allerdings soll es im Einklang mit dem Einzelhandelskonzept stehen und der Standort muss stimmen“, fasst der Beiratsvorsitzende, Alexander Prechtel am Ende zusammen.


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