Die Segelzusammenfassung für Sonnabend


09. Juli 2023

Norweger Nergaard neuer Soling-Europameister

15 Soling-Crews aus neun Nationen segelten acht Rennen an vier Regattatagen um die Soling-EM. Die neuen Soling Europameister heißen Kristian Nergaard, Johan Barne und Tomas Mathisen und kommen aus Norwegen. Der elffache Weltmeister in der Klasse 5.5er Nergaard war als einer der großen Favoriten in die Regatta gestartet. Die Entscheidung fiel gestern nach der ersten von zwei Wettfahrten, die Nergaard gewann und damit uneinholbar vor der ungarischen Crew Sandor Varjas, Laszlo Kovacsi und Gabor Meretei die Wertung anführte.

Der Zweitplatzierte Sandor Varjas setzt damit seine Serie fort und ist zum dritten Mal in Folge Vizeeuropameister im Soling. Die beiden Teams entschieden nach dem Zieldurchgang des ersten Laufes, im zweiten Tagesrennen nicht mehr zu starten, da es keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis gehabt hätte.

Am letzten Tag verbesserte sich Peter Hall um einen Platz und beendete die EM damit auf Rang drei. Der Kanadier hält neben vielen weiteren Titeln im Soling und weiteren Klassen auch drei Weltmeistertitel (2011, 2012 und 2014) im Soling. Der bisherige Dritte, Rudy den Outer aus Holland, Soling-Europameister von 2021, rutschte auf den vierten Platz ab.

Michael Dietzel, Präsident der Deutschen Soling-Klassenvereinigung und Steuermann der einzigen deutschen Crew im Feld der 15 Solinge, wurde Neunter. Von der Beteiligung der deutschen Flotte zeigte sich Dietzel enttäuscht: „Schade ist, dass selbst die Berliner den recht kurzen Weg nach Warnemünde nicht auf sich genommen haben“, sagte der Bayer. „Die Niederländer hingegen waren mit vier Booten da, und auch die norwegische Beteiligung war mit drei Teams sehr gut.“ Das mache bereits Lust auf die Weltmeisterschaft der Solinge im kommenden Jahr in Hankø in Norwegen, so Dietzel. Für die Regatta hatte Dietzel nur lobende Worte: „Es hat alles geklappt, Wetter und Wind haben uns große Freude bereitet. Es war so, wie man sich Warnemünde wünscht.“

Insgesamt konnten die Solinge ihr komplettes Wettfahrtpensum von acht Rennen absolvieren, obwohl an ihrem ersten Regattatag am vergangenen Mittwoch wegen zu viel Wind nicht gesegelt werden konnte. Am Donnerstag wurden drei Rennen bei guten Bedingungen gesegelt, am Freitag, trotz stark drehendem und sehr leichtem Wind, ebenfalls drei. Der gestrige Tag wurde mit drei Rennen entgegen der Wettervorhersage zu einem perfekten Abschluss mit Traumbedingungen für die Europameisterschaft.

Peter Ramcke, Sportdirektor der Warnemünder Woche kommentierte: „Die Soling-EM hat wettermäßig alles geboten bekommen: von Leichtwind über Mittelwind bis zu Kaiserwetter heute. Mehr geht nicht!“

Star Eestern Hemisphere Championship: Tag 3

In der Top-3 der Tabelle der Star Eastern Hemisphere Championship gab es im Vergleich zum Vortag keine Veränderung, aber es kann noch einiges passieren, da der Punktabstand zwischen Platz eins und Platz drei lediglich zwei Punkte beträgt. Der Schweizer Piet Eckert führt das Feld der 32 Starboote an, mit nur zwei Punkten dicht gefolgt von den Kroaten Marin Misura und Tonko Barac. Seit Tag eins unverändert auf Platz drei liegen die Deutschen Max Kohlhoff und Ole Burzinski, allerdings haben sie den Punktrückstand verkürzen können und liegen inzwischen punktgleich mit den Zweiten. Einen Platz nach vorne schob sich der Däne Jørgen Schönherr, der mit dem deutschen Vorschoter Markus Koy segelt. Mit bislang insgesamt sechs gesegelten Rennen wird das schlechteste Wettfahrtergebnis gestrichen, was Schönherr besonders zugutekommt, da er gestern einen 17 Platz segelte, der nun vorerst nicht in die Wertung eingeht. Die Serie liest sich ansonsten durchaus stark, mit den Platzierungen 2, 11, (17), 1, 1 und 4. Hubert Merkelbach und Kilian Weise rutschten um einen Platz auf Rang fünf zurück. Für den heutigen Finaltag ist eine letzte Wettfahrt geplant.

29er: Tag 2

Im äußerst knappen Kampf um die Spitze der 29er-Wertung hat vorerst das Team Cameron Law/Christopher Lam aus Hongkong die Führung von den Geschwistern Lucas und Moritz Hamm vom Chiemsee übernommen. Die Hamm-Brüder rutschten auf Platz drei, einen Punkt hinter die zweitplatzierten Australier Aiden Hodzic, die wiederum nur einen Punkt Rückstand auf die Führenden haben. Planmäßig stehen heute noch vier Läufe an.

H-Boot: Tag 2

Holger Köhne hat am zweiten Tag der H-Boot-Regatta mit Siegen in allen drei Wettfahrten des Tages die Führung übernommen. Gestern konnte der Siebte der H-Boot Weltmeisterschaft vom vergangenen Jahr im Rahmen der Warnemünder Woche sein Können unter Beweis stellen, nachdem er und seine beiden Mitsegler Jan Köhne und Sven Ulrich, wie viele andere Crews auch, tags zuvor in beiden Rennen wegen Frühstarts disqualifiziert worden waren. Vorerst liegt noch Gerhard Miethe vom Rursee in Nordrhein-Westfahlen auf Platz zwei, gefolgt von Bernd Zimmermann auf Rang drei. Für heute stehen drei weitere Wettfahrten auf dem Programm.


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