Der Georginenplatz erstrahlt in neuem Glanz


25. März 2024

„Ein Traum“, schwärmt Matthias Treichel beim Blick über sein Terrassengeländer auf den umgestalteten Georginenplatz. Auch Ines Hinrich, nur wenige Häuser weiter, ist entzückt und spricht von einem Schmuckkästchen. „Spaziergänger bleiben stehen und glauben ihren Augen nicht zu trauen, so schön ist der Platz geworden, in so kurzer Zeit“, lacht die Handwebmeisterin. Rollrasen hat die vor kurzem noch karge Sandfläche in kürzester Zeit in ein grünes Paradies verwandelt. Und während der Rasen langsam Wurzeln schlägt, bleibt der Zaun als Schutz vor Vandalismus vorerst stehen, wie Doreen Hendler vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen informiert.

„1.500 Bodendecker und niedrige Strauchpflanzen sowie 65 Heckenpflanzen sind gepflanzt worden. In den Schmuckbeeten finden sich weitere 70 Gräser und 1.600 Frühblüher. Zudem wurden 1.750 Blumenzwiebeln in den Rasen- und Bodendeckerflächen gesetzt“, führt die Sachbearbeiterin aus. Ein Wechsel zwischen Frühjahrs- und Sommerflor sorgt dafür, dass der Platz zu jeder Jahreszeit in voller Blüte erstrahlt. Ende Mai/Anfang Juni werde der Frühjahrsflor entnommen, um 600 Dahlien zu pflanzen.

Ein geschwungener, barrierefreier Weg schlängelt sich diagonal über den Platz und führt behutsam durch eine bestehende Baumgruppe. „Wir Anwohner – alteingesessene wie zugezogene – sind hin und weg“, betont Ines Heinrich. Alle freuen sich bereits auf den Sommer, wenn die Dahlien auf dem Georginenplatz erblühen. Diese Blumen sind Namensgeber für das ruhige, geschützte Karree, nur einen Steinwurf entfernt vom lebhaften Treiben in Warnemünde.

Um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen, planen die Anwohner sogar ein kleines Eröffnungsfest. Besonders glücklich sind sie darüber, dass der historische Baumbestand erhalten blieb. Ein großes Lob geht an das Garten- und Landschaftsbauunternehmen Alpina AG. „Immer fleißig, immer fachmännisch gründlich und immer auskunftsbereit“, hebt die Warnemünderin hervor.

Vorgesehen ist auch ein Kunstwerk auf dem Platz, doch dazu laufen erst die Gespräche: „Noch gibt es keine Aussage zu Art und Standort eines Kunstwerks“, sagt Doreen Hendler. Da die Maßnahme noch nicht abgeschlossen ist, kann sie auch noch nichts zu den tatsächlichen Kosten sagen. Die Schätzungen liegen bei voraussichtlich etwa 325.000 Euro. Gut angelegtes Geld, denn der Wohn- und Aufenthaltswert in diesem Bereich ist mit der Umgestaltung des Georginenplatzes deutlich gestiegen.

Der Georginenplatz ist Teil des Denkmalschutzbereichs „Historischer Ortskern Warnemünde“. Die ursprüngliche Gartenanlage stammt aus dem 19. Jahrhundert und steht als Gartendenkmal unter Denkmalschutz.

In einer Zeit, in der städtische Räume oft von Beton und Asphalt dominiert sind, ist der Georginenplatz ein wahrer Schatz – eine grüne Oase, die das Herz der Gemeinschaft höherschlagen lässt und für kommende Generationen erhalten bleibt.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|