Beständigkeit triumphiert: Erfolgreicher Abschluss des Euro-Cups zur Warnemünder Woche
In der Welt des Segelsports ist Beständigkeit oft der Schlüssel zum Erfolg, und die jüngsten Wettkämpfe der Warnemünder Woche bestätigen dies eindrucksvoll. Der Abschluss des Euro-Cups der ILCA-Klassen zeigte, dass konstante Leistungen über Einzelsiege triumphieren können.
ILCA 7: Däne Andreas Krabbe-Christensen siegt ohne Einzelsieg
In der Gesamtwertung der ILCA 7 setzte sich der Däne Andreas Krabbe-Christensen durch, obwohl er kein einziges Rennen gewinnen konnte. Dank konstanter Top-Platzierungen reichte ihm am letzten Wettkampftag bereits ein vierter Platz in der ersten Wettfahrt, um den Gesamtsieg vorzeitig sicherzustellen. „Mein Ziel war es, einen Wettfahrtsieg einzufahren, aber die Bedingungen waren herausfordernd“, erklärte Krabbe-Christensen. „Trotzdem bin ich zufrieden, immer gute Ergebnisse in Warnemünde zu erzielen.“ Auf den weiteren Podiumsplätzen folgten der US-Amerikaner Daniel Escudero und der Schwede Ludvig Lindqvist.
ILCA 6: Weltmeisterin Anne-Marie Rindom dominiert
Im ILCA 6 demonstrierte die dänische Weltmeisterin Anne-Marie Rindom eindrucksvoll ihre Klasse. Mit vier Siegen und zwei zweiten Plätzen aus sechs Wettfahrten ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Ihre Landsfrau Anna Munch, die zunächst stark in die Serie gestartet war, konnte dem Tempo von Rindom nicht folgen und belegte Platz zwei. Die Finnin Monika Mikkola, die wie Rindom ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Marseille abschloss, komplettierte das Podium. Beide Seglerinnen hoffen auf Medaillenerfolge in Marseille, wobei Rindom als amtierende Olympiasiegerin antritt.
Heimspiel mit Hürden: Hannah Anderssohn kämpft mit schwierigen Bedingungen
Für die Warnemünderin Hannah Anderssohn verlief der Abschlusstag auf heimischem Gewässer nicht optimal. „Es waren inkonstante Winddreher, die ich nicht gut erwischt habe“, sagte Anderssohn. Trotz der Herausforderungen genoss sie es, wieder in ihrer Heimat zu segeln. Angesichts bevorstehender Prüfungen in ihrem Maschinenbau-Studium tritt der Segelsport für sie nun in den Hintergrund. Ob und wie es nach dem Bachelor-Abschluss weitergeht, wird sie im Herbst entscheiden.
ILCA 4: Dominanz von Jiri Tomes
Bei den ILCA 4 gab es keine Zweifel am Sieg des Tschechen Jiri Tomes. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz am Abschlusstag unterstrich er seine Überlegenheit. Hinter ihm gab es aber noch ein paar Veränderungen: Der Türke Can Matias Gecer sicherte sich durch einen zweiten Platz in der letzten Wettfahrt Gesamtrang zwei, während der Zyprer Anatoli Zoubovski auf den dritten Platz zurückfiel.
Zoom8: Kare Thybo Kavin führt die Weltmeisterschaft an
Auch die Zoom8-Klasse hatte einen langen Tag auf dem Wasser mit drei Wettfahrten für ihre WM-Wertung. Der Däne Kare Thybo Kavin führt deutlich vor den beiden Estinnen Laura Marii Taggu und Mia Maria Lipsmae. Kavin und Lipsmae knüpfen damit an ihre starken Resultate in dieser Saison an und setzen ihre Erfolgsgeschichte fort. Im April standen beide bereits bei der Europameisterschaft auf dem Podium. Heute geht es für die Zoom8 um 11 Uhr mit zwei weiteren Wettfahrten weiter.
Langstreckenrennen Rund Bornholm: Flaue Brise bremst die Yachten
Auf der Seebahn kämpften die Teilnehmer des Langstreckenrennens Rund Bornholm mit einer flauen Brise. Am Dienstagabend, etwa 30 Stunden nach dem Start, hatte die führende Yacht Illbruck das nordöstliche Ende der dänischen Insel erreicht, aber noch die Hälfte der 280 Seemeilen vor sich. Da die kleineren Yachten noch deutlich langsamer unterwegs sind, wurde die Zielzeit für das Rennen auf Freitag, 19 Uhr, verlängert.
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