Bergwaldprojekt: Freiwillige widmen sich dem Schutz und Erhalt der Rostocker Heide


08. Mai 2023

Die Pflege von Fledermausquartieren, aber auch die Bekämpfung von Neophyten – Pflanzen, die natürlicherweise nicht in unseren Breiten vorkommen – und die Strandräumung sind Arbeiten den sich rund 40 Freiwillige des Bergwaldprojektes e.V. noch bis zum 20. Mai in der Rostocker Heide widmen.

In den beiden Projektwochen leisten die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für jeweils eine Woche nach Rostock kommen, einen Beitrag zum Schutz und Erhalt des örtlichen Stadtwaldes. Darüber hinaus sollen sie für eine nachhaltige Lebensweise sensibilisiert werden. So werden sie alte Bunkeranlagen in Fledermausquartiere umwandeln. Diese werden aufräumt und als mögliche Quartier angelegt. Darüber hinaus sollen gebietsfremde Pflanzen bekämpft, eine Biotop-Pflege für Eidechsen durchgeführt und ein Strandabschnitt des Küstenwaldes von Müll gesäubert werden.

Außerdem ist jede Woche eine Exkursion, bei der die vielfältigen Aspekte sowie die Bedeutung und Bedrohung des Waldes vor Ort im Fokus stehen, vorgesehen. Die Einsatzwochen werden zudem von Vorträgen und Diskussionsrunden zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen begleitet.

„So lernen die Freiwilligen während ihres Einsatzes nicht nur die wichtigen Funktionen des Waldes und das Konzept einer naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung kennen. Mit ihrer Arbeit leisten sie auch einen ganz persönlichen Beitrag zum langfristigen Erhalt dieses Ökosystems“, lobt der Leiter des städtischen Forstamts, Jörg Harmuth. Die Einsatzwochen finden seit mehr als zehn Jahren in Rostock statt.

Bei den Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtforstamt Rostock werden die Ehrenamtlichen von Fachleuten des Bergwaldprojekts angeleitet. Untergebracht sind sie in Zelten rund um eine Forsthütte. Ein Koch und eine Köchin kümmern sich um die vegetarische, biologische und möglichst regionale und saisonale Verpflegung.

„Indem sich die Freiwilligen aktiv für ihre Umgebung engagieren, entwickeln sie oftmals auch neue Beziehungen zur Natur. Die freudvollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken sie darin, auch ihren eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Damit beteiligen sie sich an der dringend notwendigen sozial-ökologischen Transformation“, weiß Hendrik von Riewel vom Bergwaldprojekt.

Foto (Archiv): Bergwaldprojekt e.V.


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