Baustart für neue Robbenanlage im Mai – verbleibende Robben nach Warnemünde verlegt


22. Dezember 2022

Im Mai beginnt der Bau der neuen Robbenanlage im Zoo Rostock. Zuvor müssen noch das Baufeld beräumt und die Baustelle eingerichtet werden. Jetzt war es an der Zeit, für die verbliebenen Meeressäuger ein Interimsquartier zu suchen. Die Seehunde Susi (34), Gizmo (21) und Sammy (1) sind vorübergehend ins Marine Science Center im Yachthafen Hohe Düne umgezogen. Im dortigen Forschungszentrum werden sie während der Bauphase betreut.

Verabschiedet wurde das muntere Robbentrio aus dem Rostocker Zoo mit einer leckeren Fischmahlzeit, verabreicht durch Bernd Brummermann, Vorstandsvorsitzender der Ostseesparkasse Rostock. „Wir freuen uns sehr, dass alle unsere Patentiere gut untergekommen sind, drei sogar ganz in der Nähe, und dass es nun endlich losgeht mit dem Neubau“, so Brummermann, der die Ospa-Patentiere persönlich verabschiedete. Schon im April gebe es ein Wiedersehen, wenn das Marine Science Center nach der Winterpause wieder für Besucher öffnet. Seit fast 30 Jahren gehört die Ospa Rostock zu den wichtigsten Förderern des Zoos.

„Alle Tiere haben ihr vorrübergehendes Zuhause erreicht und sich gut eingelebt“, informiert Zoodirektorin Antje Angeli. „Wir blicken nun voller Vorfreude und Spannung auf die Entstehung eines modernen Robbenreviers mit vielen Attraktionen wie einer Tribüne und Panoramaschreiben für einen tollen Blick unter Wasser. Die Eröffnung der Anlage ist für Sommer 2024 vorgesehen.“

Schon im Sommer wechselten die Südafrikanischen Seebären Daisy (26) und Egoli (25) in den hessischen Zoo Frankfurt am Main. Weil im Marine Science Center nur männliche Tiere gehalten werden, wurden weitere Weibchen an andere Zoos vermittelt. Seehundrobbe Lilly (17) zog ebenfalls in den Zoo Frankfurt, wo sie am 30. Juli ihr Jungtier Otto zur Welt brachte. Vater ist der Rostocker Gizmo. Das 2019 in Rostock geborene Seehundmädchen Lotte (3) lebt jetzt im Tierpark Nordhorn in Niedersachsen. „Der alten Seehunddame Susi wollten wir einen weiten Transport nicht mehr zumuten“, so Angeli. Sie ist nun das einzige Weibchen in der Warnemünder Robbenstation. Die drei Tiere aus dem Zoo Rostock verbleiben in einem eigenen Becken und sollen zur Eröffnung der neuen Robbenanlage wieder in den Zoo zurückkehren.

Das Robbenforschungszentrum im Marine Science Center gehört zum Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock. Dort sind im Moment zwölf Seehunde, zwei Seelöwen und ein Seebär zu Forschungszwecken untergebracht.

Foto: Zoo Rostock/Joachim Kloock


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