Bauarbeiten in der Schillerstraße verlaufen planmäßig


08. November 2016

Seit dem 24. Oktober saniert die Eurawasser Nord GmbH im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes, WWAV, die Trink- und Abwasserkanäle in der Warnemünder Schillerstraße. Weil der Termin zur Einrichtung der Verkehrssicherung nicht gehalten werden konnte, erfolgte der Baustart eine Woche später, als eigentlich geplant. Begonnen wurde im Bereich zwischen der Wachtlerstraße bis zur Kreuzung Mühlenstraße/Parkstraße/Richard-Wagner-Straße – dieser ist für den Autoverkehr voll gesperrt. „Zwischenzeitlich liegen wir wieder im Zeitplan. Der Fertigstellungstermin des ersten Bauabschnittes ist, wie vorgesehen für den 16. Dezember geplant – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Natürlich wollen wir die Zeit vor der Frostperiode noch nutzen und setzen alles daran, dass wir es schaffen“, informiert Eurawasser-Sprecherin Gabi Kniffka.

Die Notwendigkeit, in der Schillerstraße tätig zu werden, ergab sich schon im Oktober 2013 im Rahmen einer TV-Inspektion: „An den Regen- und Schmutzwasserkanälen – beide sind etwa 100 Jahre alt – wurden Schäden mit sofortigem bis kurzfristigem Handlungsbedarf festgestellt“, erläuterte die Projektingenieurin Franziska Müther vom zuständigen Planungsbüro BDC Dorsch Consult im Warnemünder Ortsbeirat. Die Trinkwasserleitung hat zwar erst 45 Jahre „auf dem Buckel“, soll bei dieser Gelegenheit aber gleich mitgetauscht werden.

Insgesamt werden in das Vorhaben 800.000 Euro investiert. Mit der Ausführung wurde die Mecklenburgische Kanalbau GmbH aus Stäbelow beauftragt. Der zweite Bauabschnitt verläuft vom Parkhaus Hotel Neptun bis zur Wachtlerstraße und soll im ersten Halbjahr 2017 in Angriff genommen werden. Auch hier wird eine Vollsperrung notwendig sein, denn die Arbeiten erfolgen weitestgehend in offener Bauweise und mittig der Straße. Die Haus- und Grundstücksanschlüsse werden auf die neuen Trassen umgebunden.

Besondere Schutzmaßnahmen erforderten schon im Vorfeld der Bauarbeiten die geschützte Lindenallee und die hier lebenden Tierarten. So erfolgte das Ausheben der Baugrube in Handschachtung oder wurzelschonender Absaugtechnik. Vorsorglich wurden als Nistplätze geeignete Baumhöhlen schon verschlossen und Altnester entfernt. Das Stadtgrünamt wollte so ausschließen, dass sich hier während der Maßnahme Fledermäuse oder Vögel ansiedeln und für Verzögerungen auf der Baustelle sorgen. Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, werden die Baumhöhlen natürlich wieder geöffnet. „Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Baum soweit geschädigt oder in seiner Standsicherheit beeinträchtigt werden, dass eine Fällung unumgänglich ist, werden zu einem späteren Zeitpunkt Ersatzpflanzungen erfolgen und Fledermaus- sowie Vogelnistkästen angebracht“, kündigte Franziska Müther an. Die ökologische Bauüberwachung für das Vorhaben übernimmt Stefan Hlawa vom Stadtgrünamt.  


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