Ausstellung setzt auf Vielfalt


30. Oktober 2015

Die vorletzte Ausstellung des Jahres in der Galerie Möller ist zwei vielseitigen Künstlern unterschiedlichster Herkunft gewidmet und gewährt ungewöhnliche Einblicke in die künstlerische Kreativität unterschiedlicher Genres.

Pünktlich zur Ausstellungseröffnung erscheint der neue Katalog des Wismaraner Künstlers Klaus-Dieter Steinberg und es wird deutlich, dass er seit dem Katalog von 2007 nichts von seiner Experimentierfreudigkeit eingebüßt hat. Die von ihm bevorzugte Technik der Collage – sowohl die klassische, als auch die digitale – ermöglicht ihm seine Beobachtungen und Gedanken, seine unerschöpfliche Phantasie in einem Bild zusammenzufügen. Obwohl in seinen Arbeiten die Liebe zur Landschaft permanent ist, sind es in den letzten Jahren zunehmend eigenartige Stadtansichten, die auch seiner Heimatstadt Wismar eine surreale Note verleihen.

In seiner Ausstellung im letzten Jahr in Wismar arbeitete er 56 Jahre Geschichte unserer Gesellschaft auf und wird mit beeindruckenden Installationen bekannter. In Erinnerung dürfte vielen der „Rote Baum oder C.D. Friedrich sieht rot“ – das sechs mal drei Meter große Objekt avancierte im Putbuser Park zum Zeichen der Landeskunstschau 2014 – geblieben sein.

Ohne, dass es in Verbindung mit seinem Namen wahrgenommen wird, hat er quer durchs Land in vielen Museen die Gestaltung in herausragender Qualität ausgeführt. Dekorative Malerei und Gebrauchsgrafik waren die Studienrichtungen, die der 1946 geborene in Heiligendamm belegt hatte.

Ähnlich in der Vielseitigkeit ist auch die aus Freiburg kommende Künstlerin Annemarie Matzakow. Sie hat in Aachen Kunst studiert und seit 1984 zunächst freischaffend Textilkunst geschaffen. Inzwischen umfasst ihr Werk mit dem Schwerpunkt Schmuck, auch Objekte, Lichtobjekte, Skulpturen, Malerei, Illustrationen und Fotocollagen.

In der Ausstellung zeigt sie ungewöhnlichen Schmuck, der ideal in das Profil der Warnemünder Galerie passt. Es ist ein aufregendes Zusammenspiel von Linie, Rhythmus, Kontrast und Farbe, das ihren Schmuck so besonders macht und „Schmuck aus alternativen Materialien war schon immer unser Thema“, sagt die Kunstwissenschaftlerin Ulrike-Sabine Möller. Ihre Galerie am Alten Strom feiert im nächsten Jahr ihr 30jähriges Jubiläum.

Annemarie Matzakows Schmuckstücke wurden auch schon in Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Spanien, Japan und Sri Lanka gezeigt.

Die Ausstellung in der Galerie Möller, Am Strom 68, wird am 5. November um 19.00 Uhr eröffnet und ist dort noch bis zum 15. Dezember zu sehen. Zur Eröffnung spricht der Kunstwissenschaftler Klaus Tiedemann, Ronny Bruch ist mit Percussion zu erleben.


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