Auftakt des Warnemünder Kulturwochenendes in der Galerie Möller


31. Mai 2016

Die Zweitauflage von Musik, Kunst & Mee(h)r startet am Donnerstag, dem 2. Juni um 19.00 Uhr, mit der Ausstellung der beiden Magdeburger Künstler Michael Emig und Gabriele Putz in der Galerie Möller, Am Strom 68. Zur Vernissage treten Sebastian Wirth und Robin Haring als Duo mit Gesang, Gitarre und Schlagzeug auf.

In diesem Jubiläumsjahr unter dem Motto „30 Jahre Galerie – Künstlerfreunde stellen aus“  ist diese Ausstellung für die Galeristen etwas Besonderes: Gabriele Putz und Michael Emig sind ihre ältesten Künstlerfreunde, die sie schon aus ihrer Magdeburger Zeit kennen. Beide haben schon häufig in Warnemünde ausgestellt. Trotz unterschiedlicher Genres haben sich die Künstler mit ihren Präsentationen abgestimmt und lassen die Lage der Galerie in ihren Titeln, Michael Emig „See – Stücke“ Malerei und Grafik und Gabriele Putz „Schmuck – Stücke“ anklingen.

Michael Emig ist 1948 in Leipzig geboren und hat auch an der dortigen Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert. Er war ein Schüler von Werner Tübke und Rolf Kuhrt. Mit dem Diplom siedelte er 1976 nach Magdeburg über. Zu seiner Arbeitsweise sagt er: „Die schöne schreckliche Welt ist permanente Realität für mich und als solche auch Ausgangspunkt für meine Bilderfindungen. Optische Alltäglichkeiten werden in neue Zusammenhänge gedrängt und entwickeln so ihre eigenen magischen Kräfte.“ Aus gutem Grund greift Emig auf Prinzipien realistischer Zeichnung und Malerei zurück, deren Traditionslinien bis zu Dürer, Cranach und Holbein verfolgt werden können. Aus dem Handwerk kommend, setzen sie für ihn verbindliche Maßstäbe. Nicht das Bedienen kurzlebiger Moden des Kunstmarktes, sondern solide künstlerisch handwerkliche Arbeit ist sein Anliegen. Über Michael Emig spricht an diesem Abend sein Bruder, der Schauspieler und Regisseur, Eckard Emig.

Gabriele Putz, im gleichen Jahr in der Nähe von Magdeburg geboren, hat ihr Diplom an der Hochschule für Kunst und Design in Halle gemacht. „Von ihr habe ich gelernt, Unikatschmuck als eigenständige Kunst zu betrachten, in der sich fast alle anderen Genres, wie Zeichnung, Skulptur und eine besondere Materialästhetik widerspiegeln“, sagt die Galeristin und Kunstwissenschaftlerin Ulrike-Sabine Möller. Gemeinsam mit Michael Emig veranstaltet Gabriele Putz in diesem Jahr zum zehnten Mal in ihrer Werkstatt den legendären Herbstsalon. „Schmuck zu machen heißt für mich, ein Gespür zu entwickeln für das Wesen der Dinge und deren innewohnende Ästhetik und Poesie. Der tragenden bildnerischen Idee folgend, befrage ich das Material und spüre seiner Antwort nach“, so Gabriele Putz zu ihren Arbeiten. Wenn das Ergebnis den Anschein hat, als hätten die Dinge ihre Form ganz selbstverständlich und richtig aus sich heraus bestimmt, dann hat sie sich ihrem Ziel genähert: Schmuck als Unterhaltung für die Seele...


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