Ab morgen in MV: 3G fällt in vielen Bereichen

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universitäten in Rostock und Greifswald hat die Landesregierung gestern erneut über Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommer beraten. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Anschluss ankündigte, soll schon ab morgen die 3G Regel in fast allen Bereichen fallen. Wurde dies zuvor nur für die Gastronomie beschlossen, fällt 3G jetzt auch bei den körpernahen Dienstleistungen, bei Messen und Veranstaltungen sowie in Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Bestand haben auch weiterhin Maskenpflicht und Abstandsregel. Begründet werden die Lockerungen mit weiter sinkenden Infektionszahlen.

Nach wie vor gilt 3G Regel dagegen im Tourismus. Gäste, die weder geimpft noch genesen sind, müssen demnach auch weiterhin einen Negativtest vorlegen. „Die Branche erwartet in den Osterferien 300.000 Gäste, was einer Auslastung von 75 Prozent entspricht. Das sichern wir durch 3G ab“, sagte Manuela Schwesig. Besucher von Clubs und Diskotheken müssen sich noch auf weitere Schutzmaßnahmen einstellen: Hier setzt die Landesregierung auf 2G+. Neben ihrem Geimpft- oder Genesenen-Nachweis müssen Gäste auch einen negativen Test vorlegen. Eine Maske muss dann jedoch nicht getragen werden.

Die Maskenpflicht soll generell mit zum 27. April beibehalten werden. Dann läuft die Hotspotregel in MV voraussichtlich aus. Danach bleibt es bei der dringenden Empfehlung, eine Maske zu tragen.

Der Bioinformatiker von der Universität Greifswald, Lars Kaderali, sprach von einer sich weiter entspannenden Infektionslage. Es sei nicht zu befürchten, dass sich aktuell eine neue, ansteckendere Variante ausbreite. Spannend werde es dagegen im Herbst, dann sei mit einer neuen Welle zu rechnen.

Foto: Claudia Nass