84. Warnemünder Woche: Ausdruck purer Lebensfreude


10. Juli 2022

Neun Tage Warnemünder Woche gingen heute zu Ende. Es waren neun fröhliche Tage voller Spitzen- und Breitensport auf dem Wasser und an Land, Konzerten, Open-Air-Kino, gelebter Tradition und einer Riesenportion Spaß. Etwa 900 Segelsportler aus 22 Nationen in 15 Bootsklassen, rund 800 Drachenbootsportler auf dem Alten Strom und 400 Beach-Handballer am Warnemünder Strand traten an, um sich sportlich zu messen und gemeinsam zu feiern. Tägliche Konzerte und Veranstaltungen auf der Bühne im Kurhausgarten und die Bummelmeilen am Alten Strom und auf der Promenade lockten tausende Besucher ins Ostseebad. Die Veranstalter ziehen ein rundum positives Fazit.

Vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern sei es gedankt, dass wieder eine so herrliche  Festwoche auf die Beine gestellt werden konnte. Sie sei in erster Linie ein Ausdruck der puren Lebensfreude der Warnemünde gewesen, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm. An Land durften endlich wieder Veranstaltungsteile stattfinden, die zwei Jahre lang pausieren mussten. „Besonders der ‚Niege Ümgang‘ bei perfektem Sommerwetter mit der anschließenden Eröffnung im Kurhausgarten hat mich begeistert. Aber auch, dass Beach-Handball und Rugby am Strand und das Drachenboot Festival auf dem Alten Strom wieder stattfinden konnten, hat mich persönlich sehr gefreut. Außerdem war die Bandbreite der Segelwettbewerbe, von den kleinen Optimisten bis hin zu den großen Yachten bei Rund Bornholm, beeindruckend.“

Auch Peter Ramcke, Sportdirektor der Warnemünder Woche, blickt zufrieden zurück auf eine gelungene Regattawoche: „Wir hatten eine Warnemünder Woche mit Höhepunkten: seglerisch und auch wettermäßig. Wir hatten einen ersten Teil mit fast schon karibischen Bedingungen und einer Weltmeisterschaft der H-Boote, die mit acht Wettfahrten erfolgreich abgeschlossen werden konnte.“ Ramcke geht nach den positiven Rückmeldungen der Segler davon aus, dass die H-Boote noch häufiger in Warnemünde zu Gast sein werden. Als weiteres Highlight im ersten Teil der Woche sieht er bei den Jollen insbesondere den 505er Europa Cup, der erstmals ein Teil der Warnemünder Woche war. „Das Feedback der 505er-Segler war super“, sagt Peter Ramcke. So äußerte sich zum Beispiel der Sieger des Europa Cups und zweifache Olympiamedaillengewinner Jørgen Bojsen-Møller aus Dänemark begeistert: „Es waren einige der besten Segeltage, die wir je hatten! Es war einfach super. Man könnte nirgendwo bessere Bedingungen vorfinden als hier in Warnemünde.“

Der zweite Teil der Warnemünder Woche war auf dem Wasser von starkem Wind und hohen Wellen geprägt. Die herausfordernden Bedingungen brachten Segelsportler und Helfende auf den Startschiffen, Tonnenlegern und Begleitbooten teilweise an ihre Grenzen, weshalb einige Wettfahrten nicht absolviert werden konnten. Das trübte die Freude jedoch nicht. Am Abschlusssonntag konnte unter anderem ein neuer Deutscher Meister im Seesegeln verkündet werden, der von der Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands, Mona Küppers, geehrt wurde.

Im Hinblick auf die vergleichsweise geringen Meldezahlen der Seesegler für die Langstreckenregatta Rund Bornholm (21 Yachten) und die Internationale Meisterschaft Seesegeln (zwölf Yachten) sagt Peter Ramcke: „Hier müssen wir Gespräche mit den Seglern und auch mit dem Deutschen Segler-Verband führen, wie wir die Regatten für die Seesegler noch attraktiver machen können.“ Der Standort Hohe Düne habe sich wieder als ideal für die Kielboote erwiesen und auch die neue Wettfahrtleitung der Seebahn wurde von den Seglern sehr gut angenommen. Im kommenden Jahr soll auch der Standort Strand wieder verstärkt in das Programm eingebunden werden. Hier würden unter anderem Gespräche mit Kitern und Surfern geführt, so Ramcke.

Für Tourismus-Chef Fromm war die 84. Warnemünder Woche ein Erfolg: „Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten viele Gäste aus nah und fern in Warnemünde. Veranstaltungen wie die Warnemünder Woche sind das beste Aushängeschild für unsere Stadt. Die Besucher und internationalen Sportler werden zu Botschaftern, die die weltoffene und gastfreundliche Stimmung Rostocks mit zu sich nach Hause bringen.“ Eine bessere Werbung als zufriedene Gäste könne er sich gar nicht wünschen, so Fromm.

Im vergangenen Jahr hatte er das Ziel ausgerufen, bei der nächsten Auflage der Warnemünder Woche wieder zu alter Größe und Stärke zurückzufinden. „Das ist uns sicherlich gelungen, was deutlich wird, wenn man sich das diesjährige Programm anschaut. Auch wenn wir noch nicht ganz bei der alten Größe der Vor-Pandemie-Zeit angekommen sind.“ Man dürfe nicht vergessen, dass der größte Teil der Warnemünder Woche von etwa 300 ehrenamtlichen Helfern auf die Beine gestellt wird. Diese Helfer sind das, was die Warnemünder Woche ausmacht!

Auch Ingeborg Regenthal vom Warnemünde Verein, dem Veranstalter des Sommerfests an Land, zeigte sich am Sonntag begeistert von der Woche: „Es war eine tolle Woche mit dem Niegen Ümgang als Auftakt und dann einem super Programm im Kurhausgarten bis zum Abschluss heute. Ich bin sehr froh, dass das alles so gut geklappt hat!“

Die 85. Warnemünder Woche findet vom 1. bis 9. Juli 2023 statt.

Foto: Pepe Hartmann


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