30. Hanse Sail: Veranstalter sind zufrieden


09. August 2021

Die Corona-bedingt um ein Jahr verschobene Jubiläumsausgabe der Hanse Sail fand gestern ihren Abschluss. Vier Tage voller maritimer Höhepunkte liegen zurück. Es sei eine fantastische 30. Hanse Sail gewesen, die alles zu bieten hatte: Schiffe, Attraktionen und ganz viele Erlebnisse, lobte Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „Ich bin froh und stolz, dass wir diese Hanse Sail so durchführen konnten. Die vielen positiven Reaktionen der Gäste bestätigen diesen Eindruck.“

Vieles war anders in diesem Jahr, doch den Gästen konnte wieder ein vielfältiges Programm geboten werden. Vom klassischen Rummel über actionreiche Vorführungen bis hin zu spannenden Wettrennen auf dem Wasser war so ziemlich alles dabei. Zusätzliche Erlebnisräume sorgten für mehr Platz und Sicherheit zwischen Stadthafen und Warnemünde. Insgesamt wurden allein im abgezäunten Hauptveranstaltungsbereich im Stadthafen zwischen Donnerstag und Sonntag mehr als 150.000 Besucher gezählt.

Im Fokus standen die 107 Museums- und Segelschiffe aus fünf Nationen, die Kurs auf Rostock genommen und an den Kaikanten festgemacht hatten. Sie sorgten für eine wahre Flut an Anfragen bei der Tall-Ship Buchungszentrale des Hanse Sail Vereins. Von den etwa 11.500 Mitsegelmöglichkeiten, die an allen vier Tagen zur Verfügung standen, konnten bei 381 Ausfahrten mehr als 11.000 Tickets auf 89 Schiffen vermittelt werden. Die Törns waren insgesamt sehr gut ausgelastet – zum großen Teil sogar restlos ausgebucht. Besonders die Abendfahrten waren beliebt. „Es gab einen Run auf die Schiffe“, erklärte der Vorsitzende des Hanse Sail Vereins, Frank Elsner, glücklich. Skipper und Crews seien begeistert gewesen – auch davon, dass die Schiffe selbst noch stärker in den Mittelpunkt rückten. „Nach dem monatelangen Stillstand brauchen sie jetzt einen langen Atem und da war die Hanse Sail ein willkommener Baustein.“ Für eine Überraschung und Begeisterung unter den Besuchern sorgte das Feuerlöschboot FLB 40-3 am späten Samstagabend. Nach dem angekündigten Feuerwerk des Hotels Warnow sprühte es ab etwa 22.30 Uhr eine imposante Wasserwand in die Luft. Diese diente als Medium für eine atemberaubende, fast 30-minütige Lasershow, inszeniert mit stimmungsvoller Musik.

Erstmals in der 30-jährigen Geschichte der Hanse Sail wurde im IGA Park das Stadt- und Familienfest Folkemøde gefeiert – ein Dänemark-Import, der in Rostock zunächst nur mäßiges Interesse fand. Ziel der Veranstaltung sei es gewesen, die Menschen und Entscheidungsträger der Hansestadt näher zusammenzubringen und einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen. Fraglich ist, ob die Hanse Sail dafür der richtige Termin ist, denn zum einen sind dann besonders viele Nicht-Rostocker Vorort und zum anderen die Entscheider meist anderweitig verplant. Das Konzept soll jetzt weiterentwickelt werden.

Erstmals behielten an allen Sail-Tagen 14 Hygienehelfer die Besucher im Auge. In zwei Schichten waren sie im Stadthafen unterwegs. Wurde es an den Eingängen voll, unterstützten sie den Sicherheitsdienst bei den 3G-Kontrollen. Auf dem Gelände selbst verteilten sie Masken – ein Service, der gern genutzt wurde. Einen großen Ansturm gab es zwischenzeitlich auf die drei Testzentren. Mehr als 9.600 Menschen nahmen das Angebot in Anspruch. Gut besucht waren auch die beiden von der Bundeswehr betriebenen Impfzelte. In Warnemünde und im Stadthafen haben sich mehr als 400 Menschen einen Piks geben lassen.

Ein durchweg positives Fazit zieht die Rostocker Polizei. Die Besucher bewegten sich ohne dichtes Gedränge über das Veranstaltungsgelände und es wurde ein geringes Kriminalitätsaufkommen im Zusammenhang mit dem maritimen Fest verzeichnet.


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