22. DLRG Cup eröffnet – Wettkämpfe laufen auf Hochtouren


20. Juli 2018

Bei traumhaftem Wetter und besten Wettkampfbedingungen hat der Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Achim Haag, heute Vormittag den 22. DLRG Cup in Warnemünde eröffnet. „Die Rettungssportler bilden hier ab, wohin das tägliche Training unserer Rettungsschwimmer in ganz Deutschland führen kann“, betonte Haag und wünschte „allen Teilnehmern viel Erfolg, spannende, faire und fordernde Wettkämpfe“. Auch der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, begrüßte die etwa 600 nangereisten Athleten und Gäste: „Bei Wettbewerben wie dem DLRG Cup bekommt man einen tollen Einblick in das breite Aufgabenfeld der Rettungsschwimmer“. Bürgerschaftspräsident Wolfgang Nitzsche dankte allen Teilnehmern, die in Warnemünde Jahr für Jahr messen und ist überzeugt: Es muss schon ein ganz besonders gut geeignetes Revier für die Rettungssportler sein.“

Während der offiziellen Eröffnungsveranstaltung in der Sport & Beach Arena wurden auch drei Belobigungen vorgenommen: Der 17-jährige Jonas Wendlandt aus Zinnowitz rettete Anfang Juli ohne zu Zögern einem zu ertrinken drohenden jungen Mann auf Usedom das Leben. Außerdem erhielten Jens Hofmeister aus Delitzsch und Andreas Alexander aus Zwickau Ehrungen für ihren lebensrettenden Einsatz in Nonnevitz auf Rügen. Die beiden Sachsen hatten während ihres Urlaubs einen völlig entkräfteten Schwimmer gerade noch rechtzeitig vor dem Ertrinken gerettet.

Am Strand von Warnemünde, unterhalb von Leuchtturm und Teepott, dreht sich an diesem Wochenende alles um international besetzten, hochkarätigen Rettungssport. Etwa 260 Athleten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz sowie insgesamt 42 Auswahlmannschaften aus den DLRG-Ortsvereinen sorgen hier für eine tolle Wettkampfatmosphäre.

Unmittelbar vor der Eröffnung fielen die ersten Entscheidungen des Tages. Beim Surf Race (Brandungsschwimmen) ergatterte Michelle Hein (DLRG Magdeburg) Gold, Silber ging an Clara Thiede (DLRG Mölln), Bronze an Jessica Grote aus der DLRG Nationalmannschaft. Bei den Herren erreichte Pitt König (DLRG Magdeburg) als Erster wieder den Strand, gefolgt von David Laufkötter (Deutschland) und dem Schweizer Sandro Wagner.

Im Anschluss an die Eröffnungszeremonie folgten direkt die Finalläufe im Kurzsprint Beach Flags. Jeweils acht Frauen und Männer hatten sich für das A-Finale in dem Ausscheidungswettbewerb qualifiziert. Bei den Frauen schnappte sich Jasmin Dziuron (DLRG Harsewinkel) den letzten verbliebenen Stab (Flag). Zweite wurde die Niederländerin Janneke Ras, dritte Clara Steinberg (Deutschland). Bei den Männern griff der Niederländer Robert Hendriks am schnellsten zu und schlug im letzten Duell Europameister Nils Großerohde (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock). Christian Ertel erkämpfte Bronze und damit eine weitere Medaille für das Nationalteam.

Begonnen hatten die Wettkämpfe bereits gestern mit zwei Sprintdisziplinen, bei denen die DLRG-Nationalmannschaft erste Erfolge feiern konnte. Andrea Eling setzte sich im Duell mit Teamkameradin Clara Steinberg durch und gewann Gold. Bei den Männern hatte Großerohde die schnellsten Beine, Hendriks hatte noch das Nachsehen und Ertel holte als Dritter ebenfalls seine erste Einzelmedaille. In der 4 x 90 Meter Sprintstaffel wurde das Frauenquartett der DLRG-Nationalmannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht und sprintete zu Gold. Bei den Männern waren die Gäste aus den Niederlanden am schnellsten bei der Stabübergabe.

Auch am morgigen Sonnabend wettstreiten die Athleten am Warnemünder Ostseestrand. Zum Programm am letzten Wettkampftag zählt unter anderem der Rettungstriathlon „Oceanman“ beziehungsweise „Oceanwoman“ – die erklärte Königsdisziplin des Rettungssports, in diesem Jahr erstmals als Eliminator-Version durchgeführt:  Von den 18 Finalisten scheiden nach jedem Durchgang je sechs Sportler aus. „Mit diesen Änderungen im sportlichen Programm beweist der DLRG Cup einmal mehr seinen guten Ruf als europäischer Einladungswettkampf. Zugleich ist dies für viele Athleten ein Gradmesser für den Saisonhöhepunkt im November, die Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Australien“, so Achim Haag.
Die Veranstaltung beginnt morgen um 8.00 Uhr und endet gegen 15.30 Uhr. Am Abend werden die Sieger in der Strandarena geehrt.


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