12.000. Besucherin im Heimatmuseum Warnemünde begrüßt


19. Dezember 2025

Etwas später als im Vorjahr, aber nicht minder erfreut, konnte das Heimatmuseum Warnemünde im sich dem Ende zuneigenden Jahr 2025 seine 12.000. Besucherin willkommen heißen. Am 18. Dezember überschritt Mareike Dech, Lehrerin für evangelische Religion und Geschichte an der Internationalen Schule ecolea Warnemünde (ehemals Fritz-Reuter-Schule), gemeinsam mit ihren Schülern der zwölften Klasse diese besondere Marke.

Der Anlass des Besuchs war die aktuelle Sonderausstellung „Ob die Möwen manchmal an mich denken? Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee“, die sich eindrücklich mit einem lange verdrängten Kapitel der regionalen Geschichte auseinandersetzt.
„Im laufenden Semester wurde im Unterricht der Nationalsozialismus thematisiert. Daher bot es sich an, die Ausstellung als Teil des Unterrichts und zum Abschluss des Semesters zu besuchen“, erläutert Mareike Dech, die neben ihrer Lehrtätigkeit auch Mitglied der Schulleitung und Oberstufenkoordinatorin ist.

Museumsleiter Christoph Wegner, der die Lerngruppe persönlich durch Teile der Ausstellung begleitete und Hintergründe zu den Exponaten vermittelte, zeigte sich erfreut über das große Interesse und die gelungene Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Schule.
„Es gibt durchaus Projekt- und Kooperationsideen, die wir als Museum und Museumsverein gemeinsam mit der ecolea umsetzen möchten“, so Wegner mit Blick auf eine vertiefte Bildungsarbeit vor Ort.

Als besondere Anerkennung für den Jubiläumsbesuch überreichte Jutta Weidemann, Mitglied des Vorstandes des Museumsvereins, der 12.000. Besucherin mehrere Präsente. Neben einer Urkunde und einer Eintrittskarte durfte sich Mareike Dech über eine Flasche des beliebten „Warnemünder Knurrhahn“ freuen. Hinzu kam ein besonderes Highlight: das noch druckfrische Kinderbuch „Ein Tag im Heimatmuseum Warnemünde“.

Das liebevoll gestaltete Buch entstand in Zusammenarbeit des Rostocker ß-Verlags mit der Warnemünder DRK-Kindertagesstätte „Knirpsenland“ und wurde unterstützt vom Warnemünder Leuchtturmverein, dem Lions Club sowie der Zahnarztpraxis Cordt. Es zeigt einmal mehr, wie lebendig die Vernetzung von Kultur, Bildung und Ehrenamt in Warnemünde ist.

Mit der 12.000. Besucherin unterstreicht das Heimatmuseum Warnemünde nicht nur seine anhaltende Attraktivität, sondern auch seine wichtige Rolle als außerschulischer Lernort – gerade bei sensiblen historischen Themen, die zum Nachdenken, Erinnern und Weiterfragen anregen.


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