Jaqueline Boulanger & Robert Nerssessov
10.05.2019, 19:30 UhrAuch heute haben die Lieder von Edith Piaf, dem Spatz von Paris, gar nichts von ihrem ursprünglichen Charme verloren.
Sie spiegeln Sehnsucht wieder, durch die immer auch Verzweiflung schimmert, handeln von Liebe, Glück und Abschied, kurz: von der menschlichen Existenz!
Mit „Non je ne regrette rien“, dem Song, der wohl den Stolz und Trotz der Piaf am eindrucksvollsten wiedergab, „Padam, Padam“ oder „Milord“ musizieren die Künstler entlang
amüsanter, bewegender Anekdoten durch das chaotische Leben der großen Chansonette und hauchen ihren Songs neues Leben ein.
Exzessive Leidenschaft für ihren Beruf und für die Liebe verband die Piaf mit einem Sänger, den sie 1946 mit auf ihre Tour nimmt und der später einer der größten Chansoniers weltweit werden soll, Charles Aznavour. Französisch geboren, mit armenischen Wurzeln, erlangt er in Frankreich erst spät die verdiente Anerkennung. Er schreibt über 1300 Lieder, die er teils in 5 Sprachen interpretiert und wagt sich an Themen, die zuvor in diesem Genre keine Aufmerksamkeit fanden.
Aznavour starb im Oktober letzten Jahres 94jährig, während er sich auf seine anstehende Tournee vorbereitete.
Grund genug für die drei Künstler ihm einen verdienten Platz einzuräumen. Jacqueline Boulanger, afro-französicher Herkunft, in Deutschland geboren und der Armenier Robert Nerssessov begeben sich damit zu ihren Wurzeln.
Eine musikantisch ausdrucksstarke Liason, die durch den Rostocker Kontrabassisten Sebastian Sarfert bereichert wird.
- Einlass: 18.30 Uhr
- Tickets: 15 Euro