Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Strandkörbe unter dem Hammer


30. Oktober 2017

Sturmtief „Herwart“ – es wütete gestern in großen Teilen Deutschlands – konnte der Strandoasen-Crew um Franziska und Matthias Treichel nicht wirklich etwas anhaben: Der extra aufgeschüttete Damm hielt und die sturmerprobten Gäste kamen gleich in Scharen. Sie nahmen Platz in der ersten Reihe, denn kaum anderswo am hiesigen Strand konnte man sich mit einem gepflegten Kaffee oder Glühwein in der Hand, ein Bild von den tosenden Naturgewalten machen. Heute dann, nur einen Tag später, folgten das große Aufräumen und am Nachmittag natürlich die große Strandkorb-Versteigerung.

Den Anfang machte ein zweieinhalbsitziges Sondermodell in den Farben Braun-Rot mit einem Startgebot von 150 Euro. Silke und Jens Zelck aus Bützow boten 265 Euro und durften das gute Stück am Ende ihr Eigen nennen. „Wir hatten schon mal einen Strandkorb, allerdings aus dem Baumarkt, und der hielt nur drei Jahre. Jetzt freuen wir uns über Qualitätsware“, sind die beiden überzeugt und den zum Abtransport notwendigen Anhänger hatten sie natürlich dabei. Der erste „echte“ blau-weiß gestreifte Standard-Ostseekorb wechselte dann für 170 Euro den Besitzer – der Einstieg für dieses Modell lag bei 75 Euro. Neu-Besitzer ist Mike Wieland aus Bargeshagen, der die Auktion bei Treichels schon im vergangenen Jahr miterlebt hatte. Heute war er ganz gezielt und ebenfalls mit Anhänger im Schlepptau nach Warnemünde gekommen. Dieser Strandkorb hat noch eine weite Reise vor sich und wird im Garten von Wielands Freunden in der Pfalz seinen Platz finden.

So ging es lustig weiter und 26 echte Warnemünder Ostsee-Strandkörbe wechselten den Besitzer. Der mit dem Auktionshammer „bewaffnete“ DJ Jörg Mandel tat sein Besten, um das zahlreich erschienene Publikum zu immer höheren Geboten zu animieren, denn schließlich sollte auch für den Warnemünder Leuchtturmverein noch eine Spende abfallen. Insgesamt 3.195 Euro wurden am Ende eingespielt. Über 500 Euro durfte sich Leuchtturmchef Klaus Möller freuen, der das Geschehen in der Strandoase interessiert verfolgte. „Der Rest wird zur Verjüngung unseres Bestandes eingesetzt“, sagt Strandunternehmer Matthias Treichel. Er hofft in den Herbstferien noch auf ein paar schöne Tage, vielleicht mit etwas Sonne. Spätestens bis zum 14. November, 23.59 Uhr, muss zwischen den Strandzugängen 4 und 5 alles beräumt sein.


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