Wieder ein Orang-Utan-Baby im Rostocker Zoo geboren


10. Februar 2018

Am Montagmorgen um 8.15 Uhr war das Glück im Rostocker Zoo perfekt: Die elfjährige Orang-Utan-Dame Dinda brachte ihr erstes Jungtier zur Welt. Wie auch schon ihre ältere Schwester Hsiao-Ning (14)  kümmerte sie sich von der ersten Sekunde an rührend um ihr Baby. Großes Aufatmen dann nochmal um 17.45 Uhr, als die Tierpfleger im Darwineum das erste Mal deutliche Sauggeräusche an der Brust der Mutter vernahmen.

„Mutter und Kind sind wohlauf. Die Geburt verlief ohne Probleme. Das Baby hat die Welt mit lautem Geschrei begrüßt“, zeigte sich Kuratorin Antje Zimmermann erfreut und auch erleichtert. „Inzwischen können wir beobachten, dass das kleine Mädchen regelmäßig und gut trinkt. Somit können wir davon ausgehen, dass sich die Mutter-Kind-Beziehung optimal entwickelt. Das Baby könnte ungefähr 1.000 g wiegen, es ist ein sehr kräftiges Baby.“ Vater ist der gebürtige Rostocker Orang-Utan-Mann Sabas (14).   „Wann sich Dinda auf der Anlage zeigt und den Besuchern ihr Baby präsentiert, überlassen wir ganz allein der jungen Mutter“, so Antje Zimmermann.

Dinda kam am 10. Dezember 2015 auf Empfehlung des Koordinators des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Orang-Utans aus England in den Rostocker Zoo. Sie wurde am 6. Juli 2006 im Primatenrettungszentrum Monkey World in Wareham/Dorset geboren. Dinda ist wie auch ihre Vollschwester Hsiao-Ning eine Handaufzucht. Beide wuchsen zunächst im Orang-Utan-Kindergarten in Monkey World auf. Während Dinda sehr zurückhaltend und scheu ist, hat sich ihre ältere Schwester inzwischen zu einer selbstbewussten Orang-Utan-Dame entwickelt.

Die  beiden teilen sich nun auch den Vater ihrer Kinder: Sabas ist der am 24. September 2003 in Rostock geborene Sohn von Sunda und Ejde. Er ist auch der Vater von Hsiao-Nings kleiner Niah, die am 24. Juli 2017 im Rostocker Zoo geboren wurde. So konnte Dinda das vergangene halbe Jahr bei ihrer Schwester authentischen „Mutterunterricht“ genießen. Für Sabas als Vater ist es das zweite Jungtier. Die kleine harmonische Gruppe um Jungchef Sabas mit seinen Weibchen Dinda und Hsiao-Ning sowie den Nesthäkchen Niah und Dindas Baby ist somit auf fünf Familienmitglieder angewachsen.


Surya, Niah und wie soll das dritte Orang-Utan-Mädchen heißen? Die Tierpfleger des Darwineum haben sich dazu schon ausgiebig Gedanken gemacht. Die Entscheidung soll wie schon bei den ersten beiden Jungtieren letztendlich bei den Zoofreunden liegen. Die können in Kürze über die fünf indonesischen Namen aus dem ursprünglichen Herkunftsgebiet der roten „Waldmenschen“ auf der Internetseite www.zoo-rostock.de abstimmen. Zur Auswahl stehen Minah (ehrlich), LinTang (Stern), Santi (zum Wohl), Luh (kleines Mädchen) oder Tanah (Name einer Stadt).

Foto: Zoo Rostock/Kerstin Genilke


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