Wellenkämme sorgten für Spaß


03. Juli 2017

Nachdem Jörn Borowski vom Rostocker Yachtclub, Wettfahrtleiter der Laser Standard und 4.7, gestern Morgen aufgrund der Windbedingungen noch Bedenken hatte, stellten sich die Wetterverhältnisse zwar als schwierig, aber machbar heraus. „Selbst mit der Regenfront, die über das Teilnehmerfeld zog, konnten beide Klassen vernünftig umgehen“, so Borowski. Nach vier Wettfahrten können die Laser-Segler aus Mecklenburg-Vorpommern auf eine herausragende erste Hälfte des Europa Cups zurückblicken. Im Laser Standard führt Theodor Bauer aus Röbel mit satten 20 Punkten Vorsprung vor dem Olympioniken von Rio 2016, Sergey Kommisarov aus Russland. Anne-Marie Rindom aus Dänemark gewann im letzten Jahr Bronze in Rio und fuhr bisher ausschließlich erste Plätze ein. Auf Rang zwei liegt die Rostockerin Hannah Anderssohn, Lena Haverland aus Schwerin ist derzeit siebente.

Nach sechs Wettfahrten beendeten die Kutter gestern ihre Regatta. Wie auch im letzten Jahr setzten sich die Teterower um den Skipper Hubert Zisch auf ihrem Kutter Resi gegen die Konkurrenz durch. Wettfahrtleiter Rainer Arlt dankte den Sportlern für ihre Anstrengungen, aber die Ostsee „ist nun mal kein Ententeich“. Im nächsten Jahr wird auf der Warnemünder Woche die Deutsche Meisterschaft der Kutter stattfinden.

Die Mannschaft vom Akademischen Segelverein Warnemünde ist gestern erst richtig im Wettkampf der 2. Deutschen Segel-Liga angekommen. Sie verbesserte sich deutlich und liegt nach elf Flights auf dem vierten Platz, der Joersfelder Segel-Club führt die Tabelle der 18 Vereine derzeit noch an.

Die Katamarane hatten aufgrund der Segelbedingungen Schwierigkeiten, ihre Wettfahrten durchzuführen. „Durch die hohe Geschwindigkeit der Boote ist eine 1,5 Meter hohe Welle für sie wie eine Startrampe, von der aus sie sich dann mit dem Bug ins Wasser eingraben“, beschreibt der Wettfahrtleiter Wolfgang Bahr die Ausgangssituation. Um Material und Sportler zu schonen, haben die A-Cats gar nicht erst abgelegt, die Topcats hingegen konnten zwei Wettfahrten absolvieren, wovon die zweite durch zahlreiche Kenterungen und Materialschäden gekennzeichnet war.

Die Brüder Sascha und René Treichel führen das Starterfeld der K1 an, das Weltmeisterduo Zank/Bethke kann nun bereits vier erste Plätze in vier Gesamtwettfahrten der K2 aufweisen. Bei den K3 konnte Tim Stiegler sich mit einem Punkt Vorsprung an die Spitze setzen. Martin Seikel und Peter Bersch vom Yacht-Club Rhein-Mosel konnten sich mit zwei ersten Plätzen an die Spitze der Bootsklasse Dyas segeln. Zusammen mit den H-Booten waren sie die zwei neuen Bootsklassen, die ihren ersten Regattatag absolvierten. Thomas Kausen aus Berlin und seine Crew haben ihr H-Boot nach zwei Wettfahrten am schnellsten durch die Wellen gesegelt.

Auf der Seebahn ging es heute beim 2 Up & Down „rauf und runter“. Die Yachten erfreuten sich des frischen Windes auf offener See. Auf die Teilnehmer der Regatta wartete wie jeden Abend in der Yachthafenresidenz Hohe Düne das wohl verdiente Einlaufbier.

Foto: Pepe Hartmann


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