Mit America’s Cup Glamour bei der A-Cat-EM, einem hochkarätigen OK-Jollen-Feld mit Olympiateilnehmern und vielfachen Weltmeistern und dem Laser Euro-Cup hatte die 81. Warnemünder Woche zahlreiche sportliche Höhepunkte zu bieten. „Die kurzfristige Aufnahme der Kite-EM war das Sahnehäubchen für eine runde Sache“, resümiert Sportdirektor Peter Ramcke zufrieden. Mit 1.800 Aktiven aus 33 Nationen und etwa 1.000 Booten war der Andrang 2018 groß.
„Wir werden uns auch in den nächsten Jahren bemühen, die Warnemünder Woche mit Meisterschaften aufzuwerten“, so Ramcke, der im dritten Jahr die sportlichen Geschicke der Veranstaltung leitet. An seiner Seite steht mit Jürgen Missing der Fachmann für das Marketing. „Es ist uns einiges gelungen, aber es gibt natürlich noch einige Herausforderungen, so zum Beispiel die Hochseeregatta ‚Rund Bornholm‘“, blickt Missing selbstkritisch nach vorn. „Das ‚Fastnet-Rennen‘ der Ostsee ist einzigartig und die teilnehmenden Segler sind begeistert, aber die Teilnehmerzahl könnte größer sein. ‚Rund Bornholm‘ ist ein Rohdiamant, der noch geschliffen werden muss“, ist Missing überzeugt.
Im Jollen- und Kite-Bereich hatte diese Warnemünder Woche allerdings eine perfekte Performance. „Durch die Meisterschaften wird die Warnemünder Woche sportlich aufgewertet. Daher suchen wir auch für die nächsten Jahre nach passenden Klassen. Für 2019 haben wir bereits die Zusage für die J/22-Worlds, die Raceboard-Worlds und erneut den Euro-Cup der Laser“, so Ramcke. 50 J/22 Kielboote, 100 Windsurfer und sicherlich 250 Laser 4.7, Radial und Standard werden erwartet. Die Laser-Klassenvereinigung hat für 2019 gleich den nächsten Euro-Cup nach Warnemünde vergeben, statt am Zweijahresrhythmus festzuhalten.
Insgesamt blicken Ramcke und Missing sehr zufrieden auf die 81. Warnemünder Woche zurück. Die Partnerschaft zwischen den Vereinen, den Veranstaltern und der Stadt mit der Tourismuszentrale zahlt sich aus. Die Möglichkeit, kurzfristig die Kiter am Strand aufzunehmen und die Hilfe mit dem über 26.000 Euro teuren Ponton für die Slipwagen an der Mittelmole sind zwei Beispiele der öffentlichen Unterstützung. „Wir wollen gar nicht weiter wachsen, sondern Segeln zum Anfassen und den Aktiven eine attraktive Veranstaltung bieten“, beschreibt Ramcke die Aussichten. „Wir haben von 2017 auf 2018 einen großen Sprung nach vorn geschafft. Darauf können wir aufbauen“, ergänzt Missing. Jetzt gilt es, den Rohdiamanten zu schleifen und für ein weiteres Sahnestück 2019 zu sorgen.
Foto: Warnemünder Woche
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