Warnemünder Unternehmen dankt den Seenotrettern und spendet 1.000 Euro


24. Dezember 2021

Diesen Ausflug wird Axel Schulz, Geschäftsführer der Aquametro Oil & Marine GmbH in Warnemünde, nicht vergessen: Es war der 26. November 2019, als er mit seinen Mitarbeitern und internationalen Gästen an Bord des Fahrgastschiffes Markgrafenheide zu einer Hafenrundfahrt unterwegs war. Plötzlich trieb das Schiff manövrierunfähig auf dem Wasser. Motorschaden. Der Reeder bemühte sich und holte zur Sicherung ein zweites Schiff der Flotte herbei. Die Schiffe wurden miteinander verbunden, was bei den Passagieren für ein deutlich besseres Gefühl sorgte. Dann alarmierte man die Seenotretter. Die waren schnell da und der in Warnemünde stationierte Seenotrettungskreuzer Arkona schleppte das manövrierunfähige Schiff in den Alten Strom.

Bei Axel Schulz und seinem Team hat dieser Einsatz einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gemeinsam hatte man daraufhin beschlossen, den durch den Fahrgastschiffer gewährten Preisnachlass und „noch etwas obendrauf“ an die Seenotretter zu spenden. Corona-bedingt zwei Jahre später kam es am Montag endlich zur Scheckübergabe. Über 1.000 Euro durfte sich Jörg Westphal als Leiter des Seenotretter-Infozentrums Warnemünde freuen. Ein schönes Weihnachtsgeschenk, denn Spenden sind für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) von elementarer Bedeutung. Nur darüber finanziert sie ihre Arbeit.

Wegen des Pandemiegeschehens sei das Seenotretter-Infozentrum, Am Leuchtturm 1, derzeit geschlossen und auch auf der Arkona dürften keine Besucher empfangen werden, informierte Jörg Westphal: „Das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn wir müssen immer einsatzbereit sein und können es uns nicht leisten, dass eine Crew ausfällt.“ Die Situation wirke sich auch auf die so wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen aus. „Haben wir auch viele treue Mitglieder, brauchen wir doch weitere Leute, die uns unterstützen“, sagt Jörg Westphal.

Die DGzRS ist zuständig für den Such- und Rettungsdienst auf Nord- und Ostsee. Mehr als 1.000 Seenotretter sind auf 60 Rettungseinheiten Jahr für Jahr rund 2.000 Mal im Einsatz – rund um die Uhr, bei jedem Wetter, finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen. Seit der Gründung 1865 hat die DGzRS rund 86.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.


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