Warnemünder Sportler freuen sich über Top-Bedingungen


22. Januar 2016

Mit großem Bahnhof wurde heute die neue Dreifelder-Sporthalle in der Warnemünder Parkstraße offiziell eingeweiht. Trainiert wird in dem 6,2 Millionen Euro teuren Bau schon seit 105 Tagen, sprich seit dem 9. Oktober 2015. Weil aber gerade zu diesem Zeitpunkt viele Rostocker Sporthallen geschlossen werden mussten, weil sie als Zwischenunterkünfte für Transit-Flüchtlinge dienten, hielt es die Stadtverwaltung für nicht angemessen, die Übergabe zu feiern – das konnte heute trefflich nachgeholt werden.

„Schon nach dem Abriss der drei alten Wohnheime in der Parkstraße wurden bei vielen Warnemündern Begehrlichkeiten geweckt, an dieser Stelle den Sportpark zu erweitern. In den Folgejahren mussten noch viele Hürden genommen werden und heute erfreuen wir uns umso mehr an diesem ‚Schmuckstück‘“, sagt der Vereinsvorsitzende des SV Warnemünde e.V., Ralf Kuhn.

Mehrfach konnte die Rostocker Bürgerschaft dem Neubau aus finanziellen Gründen nicht zustimmen. „Schließlich haben wir Immobilien aus unserem Bestand verkauft, um die längst überfällige Investition zu stemmen“, sagt die Leiterin des Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, KOE, Sigrid Hecht. Die KOE trat als Bauherrin auf und lobt die Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern, dem Warnemünder Ortbeirat und der Ostseesparkasse, als direktem Nachbarn. Auch der SV Warnemünde durfte seine Ideen und Vorschläge einbringen. Es konnte auch nur noch besser werden für die Sportler im Ostseebad: Um 1757 wurde das ehemalige Haus des Sports gebaut. Es diente als Pension, Hotel und später als Volkshaus mit Tanzsaal. Seit 1952 war es die Heimstatt des SV Warnemünde e.V. „Eigentlich war es nie als Sporthalle gedacht und den üblen Geruch habe ich noch heute in der Nase“, so Kuhn.       

Als besonderes „Geschenk an die Warnemünder“ möchte Oberbürgermeister Roland Methling den Sporthallenneubau bewertet wissen: „Wir haben Wort gehalten und den Warnemündern einen lang gehegten Traum erfüllt“, betont das Stadtoberhaupt und wünscht sich im Gegenzug, dass sich die so großzügig Beschenkten auch daran erinnern, wenn in der nächsten Zeit wieder über andere Themen diskutiert wird. In der Tat, der Sportpark Warnemünde kann sich sehen lassen: Zwei Kunstrasenplätze und ein modernes Vereinsheim sind im Vorfeld entstanden. Im Sommer 2014 folgte die symbolische Grundsteinlegung für die Sporthalle – die Fertigstellung dann immerhin drei Monate früher als geplant. Auch die Sanierung des Leichtathletikstadions ist zu einem späteren Zeitpunkt noch geplant. Terminlich wollte sich Methling hier nicht festlegen.

Die Sporthalle Warnemünde hat eine Gesamtfläche von 2.800 m². Mittels Trennvorhängen ist eine Nutzung von bis zu drei Spielfeldern der Größe 22 mal 15 Meter möglich. Alle drei Felder sind mit einem Basketball ausgestattet. In Längsrichtung befindet sich ein farblich abgesetztes Volleyballfeld für den Ligabetrieb. 250 Personen finden im Zuschauerbereich Platz. Der Neubau ist damit eine der größten Sporthallen der Stadt. Helle, freundliche Farben bestimmen den Innenbereich. Mit der neuen Anlage sind an historischer Stelle in Warnemünde modernste Bedingungen für den Sport entstanden. Etwa 1.900 Mitglieder der Sportvereine, darunter 500 Kinder und Jugendliche, freuen sich über die exzellenten Trainingsbedingungen.  

Insgesamt trainieren 49.000 Menschen in Rostocker Sportvereinen. Die Sportförderung, eine freiwillige Aufgabe der Stadt Rostock, konnte in diesem Jahr um 200.000 Euro angehoben werden.


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