Warnemünder Lotsenkapitän wurde gefeiert


05. Oktober 2015

Was wäre die Ostseeküste ohne ihre Seenotretter, denn mancher unerfahrener Wassersportler unter den Touristen ist mit unseren Gewässern nicht vertraut. Wer kentert darf sich auf den schnellen Einsatz der Seenotkreuzer und fachkundigen Helfer verlassen. Den Rettungsdienst für den Notfall auf dem Wasser gibt es bereits seit 150 Jahren in Warnemünde und der Küstenregion. Das wurde am Wochenende ausgiebig gefeiert. Die Stephan-Jantzen-Tage, benannt nach dem berühmtesten Lotsenkapitän und Seenotretter, widmeten sich ganz dem maritimen Charakter. So gab es auch einige Veranstaltungen, die ganz und gar zu den Jubiläumsfeierlichkeiten passten. Am Alten Strom etwa lud der Seenotkreuzer Arkona zum Open Ship ein. Besucher durften die aufwändige Technik erleben und viele Hintergrundinformationen über den Ablauf einer Rettungsaktion erfahren. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, veranstaltete einen Vortrag mit Filmvorführung  im Informationszentrum am Leuchtturm. Hier spielten Stephan Jantzen und die ersten harten Jahre der Seenotretter die Hauptrolle.

Auch das Heimatmuseum in der Alexandrinenstraße widmete sich ganz der Historie mit einer Sonderausstellung über die Warnemünder Kapitäne des 19. Jahrhunderts. Dr. Kathrin Möller organisierte zudem eine Führung vorbei an alten Kapitänshäusern. Hier wurde die Vergangenheit wieder lebendig, denn die Museologin hatte manche Geschichte aus Überlieferungen parat.

Damit auch die heutigen Seenotretter für ihren unermüdlichen Einsatz auf See nicht zu kurz kommen, brachten sich viele Warnemünder am Wochenende bei Spendensammlungen ein. Die Leuchtturmmänner organisierten spontan ein Benefizkonzert mit einheimischen Musikern und sammelten bei der Gelegenheit 550 Euro beim Publikum. Einige Rostocker Unternehmen stockten die Tantiemen nochmals auf 1.100 Euro auf. Die Leuchtturmmänner waren allerdings mit diesem Gesamtergebnis noch nicht zufrieden und so wurde die eigene Vereinskasse um 3.900 Euro geschröpft. Jetzt darf sich die DGzRS über stattliche 5.000 Euro freuen.

mkls


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|