Rund 24.800 verschiedene Objekte aus vergangenen Zeiten werden im Heimatmuseum in der Alexandrinenstraße 31 und den dazugehörigen Depots sorgsam aufbewahrt. Etwa 90 Prozent dieser volkskundlichen Sammlung sind inzwischen auf analogen und digitalen Trägern erfasst. Ebenso die rund 150 Neuzugänge, die im vergangenen Jahr ihren Weg ins Museum fanden. „Eine Mammutaufgabe. Mein Dank gilt den zahlreichen Ehrenamtlern, die viel Zeit in diese Arbeit steckten. Die restlichen zehn Prozent schaffen wir auch noch“, sagte Uwe Heimhardt in seinem Rechenschaftsbericht auf der jährlichen Mitgliederversammlung des Museumsvereins Warnemünde, die am Mittwoch im evangelischen Gemeindehaus stattfand.
Die Freunde des Museums und Mitglieder des vor zehn Jahren gegründeten Vereins haben im vergangenen Jahr großes ehrenamtliches Engagement bewiesen. So beispielsweise bei 177 Besucher-Führungen, bei der Erarbeitung einer Sonderausstellung zum Stephan-Jantzen-Jubiläum, bei der Pflege des Hofes, bei der Gestaltung von sechs Museumsabenden und, und, und... Auch die Öffnungszeiten des Museums wurden erweitert. Insgesamt haben im zurückliegenden Jahr 12.860 Besucher, darunter auch Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, das ehemalige Fischerhaus besucht. „Damit konnten wir die von uns angestrebte Besucherzahl von 10.000 erneut deutlich überschreiten“, informierte der Vereinsvorsitzende die mehr als 100 anwesenden Mitglieder. Stolz berichtete Uwe Heimhardt, dass der Museumsverein 26 Prozent der zum Betreiben des Hauses notwendigen Gelder trotz des Rückgangs von Spenden selbst erwirtschaftet. Vor allem durch den Eintritt. Ausdrücklich bedankte er sich bei der Hansestadt Rostock, deren Eigenbetrieb KOE sowie bei Dr. Michaela Selling vom Amt für Kultur, Denkmalschutz und Museen für die Unterstützung.
Auch in diesem Jahr lädt der Verein wieder zu sechs interessanten Museumsabenden, zum internationalen Museumstag am 18. Mai, zu einem Hoffest, zum Tag des offenen Denkmals im September und zur Langen Nacht der Museen am 25. Oktober ein. Die Teilnahme am Niegen Umgang am 5. Juli ist ebenso beschlossene Sache wie die Erarbeitung einer Sonderausstellung anlässlich der vor 100 Jahren in Warnemünde gestarteten volkskundlichen Sammlung von Zeitzeugnissen. „Und dabei können wir auf die fachliche Kompetenz von Frau Dr. Kathrin Möller setzen, die in Rostock zu Hause ist und seit vielen Jahren am Technischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern arbeitet. Sie übernimmt die Leitung des Heimatmuseums ab 1. Mai“, informierte Uwe Heimhardt die Mitglieder.
Sabine Schubert
Foto: Schubert
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