Warnemünde kämpft weiter um seinen Caravanparkplatz. Noch im Frühjahr schien alles in bester Ordnung zu sein. Mit dem kommunalen Wohnungsunternehmen Wiro hatte sich ein potenzieller Investor und Betreiber für einen Wohnmobil-Stellplatz im Weidenweg gefunden und auch einen bestätigten Bebauungsplan gab es für das Areal. Im Juli dann folgte ein herber Rückschlag für das Projekt: Der B-Plan wurde von Anwohnern angegangen und durch das Oberverwaltungsgericht Greifswald gekippt. Als Grund wurde ein „Bekanntmachungsmangel“ angeführt.
Auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung ließ der Vorsitzende Alexander Prechtel keinen Zweifel daran, dass das Thema für ihn keineswegs erledigt ist. „Das Amt für Stadtplanung arbeitet bereits an einer Heilung des B-Plans und in etwa einem halben Jahr kann dieser erneut von der Bürgerschaft beschlossen werden – ein Formmangel ist kein inhaltlicher Mangel.“ Bei der Neuauslegung wird es eine entsprechende Bürgerbeteiligung geben.
Die Warnemünderin Christel Rupp, Ehefrau des vormals gegen den B-Plan klagenden Wolfgang Rupp, erklärt: „Wir wollen den Caravanplatz nicht boykottieren. Uns geht es um die geplante Zufahrt über den Weidenweg, die würde nämlich auch die Anwohner in der Gartenstraße betreffen.“
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