Warnemünder Abend: Elisabeth Mann Borgese und die maritime Weltordnung

Die Mitgründerin des „Club of Rome“, Elisabeth Mann Borgese, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Einblicke in das Leben und Wirken der engagierten Meeresschützerin gewährt der Vortrag von Irmtraud und Gotthilf Hempel im Rahmen der Warnemünder Abend, am Donnerstag, 23. August.

Die Ökologin und Publizistin, Elisabeth Mann Borgese, wollte nicht nur die geliebte Tochter des weltberühmten Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers Thomas Mann sein, sondern der Welt schon als junge Frau eine neue, bessere Ordnung geben. Den Anfang sollte das Meer machen – es gehört allen Menschen und wurde ihnen anvertraut.

Als Künstlerin, Wissenschaftlerin und Politikerin fühlte sie sich dem Meer verbunden. Im Laufe ihres bewegten Lebens in Europa, USA und Kanada wurden aus der Pianistin eine Rechts-Professorin und die Mutter des internationalen Seerechts. Den Kampf gegen Meeresverschmutzung und Überfischung sah sie als eine ihrer Lebensaufgaben. Vor hundert Jahren wurde Elisabeth Mann Borgese in München geboren. Sie starb 2002 in der Schweiz. 2010 benannte das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) sein neues Forschungsschiff nach ihr.

Irmtraut und Gotthilf Hempel durften Elisabeth Mann Borgese persönlich kennenlernen und haben sich mit ihrem Lebenswerk befasst. Beide sind mit Warnemünde verbunden: Irmtraut Hempel schlug persönliche Brücken gegenseitigen Verständnisses, als 1990/91 das Akademie-Institut für Meereskunde der DDR zum heutigen Institut für Ostseeforschung umgewandelt wurde. Gotthilf Hempel war dessen erster Direktor.

Veranstaltungsort ist der große Saal des IOW, Seestraße 15, zu erreichen über den Haupteingang am Kurpark. Beginn ist 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.