Warnemünde hat neuen Fotospot


15. Juli 2014

Gestern Nachmittag wurde in der Warnemünder Kirchenstraße das Kunstwerk „Hier und Jetzt – Where the magic happened“, besser bekannt als „Roter Pfeil“, eingeweiht. Die von den beiden Münchnerinnen Clea Stracke und Verena Seibt geschaffene humorvolle Arbeit soll freundliche Geste und Einladung sein, sich auf dem kleinen Platz in der Kirchenstraße zu treffen. Hier bietet sich ab sofort Gelegenheit für ein Foto etwa mit Hintergrund Kirche oder einem der beiden historischen Pfarrhäuser und der Pfeil zeigt den anderen „hier war ich“. Stracke selbst wurde in Warnemünde von Amors Pfeil getroffen – sie lernte hier vor zehn Jahren die Liebe ihres Lebens kennen. Möglicherweise fühlte sie sich dadurch inspiriert.

„Bei der Auswahl genau dieser Idee herrschte innerhalb der Jury großes Einvernehmen“, so Dr. Jobst Mehlan, selbst Mitglied des Gremiums. Es liegt in der Natur der Dinge, dass das in Warnemünde anders ist. Bereits vor Fertigstellung sorgte die moderne Skulptur auf einer der ältesten Straßen des  Badeortes für heftigen Diskussionsstoff. Schon anlässlich der Entwurfspräsentationen des vorangegangenen Kunstwettbewerbs im Edvard-Munch-Haus hatten sich auch kritische Stimmen erhoben, das Werk habe wenig mit den Traditionen Warnemündes zu tun. Die Meinungen zum fertigen Produkt reichen von „originell und witzig“, bis zu „wer das genehmigt hat, gehört weggesperrt“. Weniger drastisch sieht das Rostocks einstiger Denkmalpfleger Gerhard Lau. „Ich kann damit nichts anfangen“, so sein lakonischer Kommentar.

Der Warnemünder Autor Michael Terpitz, hat eigens zum roten Pfeil einen Songtext geschrieben. Darin beschreibt er die Idee, die dahintersteht. Terpitz, alias Doc Buhse, war selbst als Juror an der Entscheidungsfindung für das Kunstwerk beteiligt. Der Song soll vertont und auf dem nächsten Rauch auf dem Wasser-Album verewigt werden, kündigte Terpitz an.

Nun wird sich zeigen, ob das neue Kunstwerk die Gemüter auch tatsächlich zu bewegen vermag. Außer Frage steht schon heute, dass der auffällige, optisch schwebende Pfeil eine einprägsame Wegmarke sein wird. Alles in allem 8.000 Euro hat der neue Warnemünder Fotospot gekostet.


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marlis weber - 23.07.2014 um 10:26 Uhr
was geht es uns an, wo für die damen stracke und seibt the magic
happened? und was heisst optisches schweben??

das ganze ist ein grober unfug, der nur das schöne warnemünde
weiter "versaut".

marlis weberHDP2R8
limalo - 16.07.2014 um 19:30 Uhr
Die neue Kirchenstrasse sieht doch eigentlich ganz schön aus .
Weshalb wird nun noch dieser "Rote Pfeil" (-where the magic happened ???)
in diese Strasse gerammt ? 8000 Euro würden der Sanierung der anderen Strassen sicher helfen.
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