Warnemünde bereitet die Saison vor

Die Saison rückt näher und das nahende Osterfest kann schon mal als große Generalprobe betrachtet werden. Marita Schröder von der Tourismuszentrale bezog auf der letzten Ortsbeiratssitzung am Dienstag Stellung zum Stand der Vorbereitungen: Für alle ersichtlich ist, dass am Strand gegenwärtig Sandmassen in Größenordnungen bewegt werden. „15.000 Kubikmeter Sand werden derzeit aus der Sandfalle an der Westmole über den Strand verteilt. Außerdem werden auf Höhe des Strand-Hotel Hübner planmäßig zwei Dünenfelder abgeschoben, die es im Anschluss neu zu bepflanzen gilt. Erst dann werden hier die Dünenlaufstege verlegt“, informiert Frau Schröder.

Bis zum Saisonstart, Anfang Mai, werden zudem noch Feuerringe ausgelegt, Fahrradständer und Müllbehälter aufgestellt und die Beschilderung vervollständigt. Unerfreulich ist, dass die Dünenfelder seit 2015 durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg, StALUMM, nicht mehr eingezäunt werden. „Es gab im vergangenen Jahr des Öfteren Probleme bei Großveranstaltungen, denn das Betreten der Küstenschutzanlagen ist kaum einzudämmen“, so Schröder, die noch Hoffnung hat, die Behörde umstimmen zu können. Vom 1. März bis 15. November dürfen auch die zwölf Strandkorbvermieter wieder am Strand aktiv werden. Die Strandoase Treichel lässt sich nicht lange bitten und ist schon fleißig mit dem Aufbau beschäftigt. Das Thema mit der nicht vorhandenen Planungssicherheit am Strand – die Unternehmer hier bekommen immer nur Verträge für 12 Monate – ist auch für die Tourismuszentrale unangenehm, aber angesichts des fehlenden B-Plans auch nicht zu ändern.  

300 Veranstaltungen stehen für 2016 auf der Agenda: „Wir setzen auf ganzjährige Angebote und dabei mehr auf Qualität, als Quantität“, unterstreicht die Touristikerin. Insbesondere Familien mit Kindern sollen sich in Warnemünde wohlfühlen und auch der Sport kommt nicht zu kurz. Die Tourismuszentrale wird während der Saison außerdem wieder in der Pier 7 zu finden sein und dort über das Kreuzfahrtgeschehen informieren.

Auch der Leiter des Polizeireviers im Nordwesten, Lutz Damrath, kam mit guten Nachrichten in die Ortsbeiratssitzung: „Das Land hat sich wieder zum Bäderdienst ab dem 16. Mai positioniert.“ Der Polizeihauptkommissar erwartet wegen der erhöhten Präsenz eine unproblematische Saison und sieht die größte Herausforderung in den 183 Kreuzlinerankünften und vielen Passagierwechseln unter Einbindung des Flughafens Rostock-Laage.    

Keine Verbesserung ist in Bezug auf die angespannte Toilettensituation zu erwarten: „Die Toilettenkonzeption wurde vom Ortsbeirat Warnemünde zwar positiv bewertet, fiel in anderen Beiräten wegen der Bevorzugung des Ostseebades jedoch durch. Neue Vorschläge wurden eingearbeitet und nun mahlen die Mühlen.“