Warnemünde-Verein blickt auf 25jährige Geschichte zurück


27. April 2015

Das war ein Geburtstagswetter nach Maß – nicht zuletzt der strahlende Sonnenschein sorgte auch für Sonne in den Herzen der etwa 140 zum silbernen Jubiläum des Warnemünde Vereins am vergangenen Freitag geladenen Gäste. Zu den Gratulanten zählten neben der Trachtengruppe, dem Leuchtturmverein, dem Museumsverein und dem Handels- und Gewerbeverein auch die Tourismuszentrale, die Ostseesparkasse, der Warnemünder Segel-Club e.V., der Ortsbeirat, Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, die Min Herzing-Crew, Sing man tau, die Polizei, Mariken, der Latüchtenwärter Klaus Lass und natürlich die Veranstaltungsagentur KVS. Viele von ihnen sind gleichzeitig Mitglieder des Warnemünde Vereins.

„, Das Schiff ist zu Wasser gelassen. Nun muss sich zeigen, was es denn vermag‘ mit diesen Worten, beendete der unvergessene Pastor Rolf Grund einen Bericht über seine Gedanken, die letztlich zur Vereinsgründung führten“, erinnert die amtierende Vereinsvorsitzende Astrid Voß in ihrer Eröffnungsrede an die Anfänge. Nach nur drei Treffen – in der heutigen Zeit mit vielen Symposien, Workshops, Aussprachen und Diskussionsrunden kaum vorstellbar – war die Gründung des Gemeinnützigen Vereins für Warnemünde e.V. am 24. April 1990 beschlossene Sache.  Diese Entschluss- und Entscheidungsfreudigkeit ist dem Warnemünde Verein glücklicherweise bis heute erhalten geblieben.

Mit eine Leuchtturmtasse, dem „Warnemünder Teepott“, wurden zwei Vorstandmitglieder von einst, Brigitte Nielsen und Horst Ittrich, geehrt. Beide sind dem Verein bis heute treu geblieben. Astrid Voß erinnerte auch an die Leistungen des legendären Abi Stave, den ersten Vereinsvorsitzenden von 1990: „In einer Zeit, in der die meisten Mitbürger sich um ihre berufliche und private Neuorientierung kümmerten, hat er ohne zu zögern die Verantwortung für den Warnemünde Verein übernommen und damit nicht nur einmal gezeigt, dass sein Einsatz für Warnemünde seine Herzensangelegenheit war.“ Der Warnemünde Verein hat sich über die Jahre zu einer Art Dachorganisation entwickelt, unter der die unterschiedlichsten Interessengruppen ihren Beitrag für den Ort leisten und es gibt mittlerweile viele „Kinder“. Aus der Museumskommission und dem Plattdeutschzirkel von einst sind bis heute sieben eigenständig arbeitende Gruppen geworden. Die Museumskommission arbeitet sogar als ein eigenständiger Verein.

„Wir sind kein Exklusivverein der Warnemünder, auch Rostocker fühlen sich dem Statut verpflichtet! Und Berliner, Brunsbütteler, Neubrandenburger. Unsere Mitglieder wohnen im Bergischen Land, im Ruhrgebiet und Schwarzwald. 170 Mitglieder aus ganz Deutschland für unser schönes Warnemünde, das es ja bekanntlich nur einmal auf der Welt gibt“, so Voß. Und das schönste ist, man muss kein besonderes Talent haben. Man muss weder sportlich sein, noch singen oder tanzen können – das Interesse daran, sich engagieren zu wollen, eint alle Vereinsmitglieder. „Darin ist es vielleicht auch mitbegründet, dass wir einen stetigen Mitgliederzuwachs verzeichnen können. Ich wünsche mir, dass sich auch besonders jüngerer Leute unserem Ziel verschreiben, damit der Verein für Warnemünde auch weiter Bestand hat. Dann heißt es hoffentlich 2040 ‚Da hat vor 50 Jahren‘ noch keiner dran gedacht.“

Und was die meisten Gäste nicht wussten: Es gab schon Ende des 19. Jahrhunderts einen Gemeinnützigen Verein zu Warnemünde! Und zwar zum Zwecke „das Gemeinwohl des Ortes zu heben, locale und communale Angelegenheiten Warnemündes zu besprechen und zu fördern.“ Politik und Religion durften auch damals im Verein nicht besprochen werden – das alles trifft auf den Punkt genau auch für den heutigen Warnemünde Verein zu.

Foto: MaP


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