Warnemünde Verein bilanziert Veranstaltungsjahr


11. November 2022

Der Gemeinnützige Verein für Warnemünde steht für drei populäre Veranstaltungen im Ostseebad: den Frühlingslandgang, das Sommerfest mit Ümgang zur Warnemünder Woche und das Brückenfest. Die Vereinsvorsitzende, Astrid Voß, nutzte die Ortsbeiratssitzung am Dienstagabend und ließ das Veranstaltungsjahr Revue passieren.

So wie alle anderen hätte der Verein in diesem Jahr natürlich die Chance gehabt, alle Uhren auf die Vor-Corona-Zeit zurückzustellen. „Ganz bewusst haben wir uns dagegen entschieden und beschlossen, die kleinen, kulturellen Sachen beizubehalten. Diese haben wir während der Pandemie erfolgreich ausprobiert“, erklärte Astrid Voß. „Kultur im Vorübergehen“ käme sehr gut an:  Keine großen Menschenansammlungen, die Künstler gehen praktisch zu den Menschen und nicht umgekehrt.

Auch sei man wieder in den Kurhausgarten zurückgekehrt – ein abgeschlossenes Terrain mit bester Übersicht. Habe man die Konzerte früher am Leuchtturm veranstaltet, strömten die Massen dann irgendwann an den Strand und haben da ihre Partys gemacht. „So wie es jetzt ist, finden wir es richtig gut. Der Veranstaltungsbereich ist in sich geschlossen. Wer rein will, der kommt und wer nicht, bleibt draußen.“ Allerdings, und auch das lehrt die Erfahrung, muss man für den Kurhausgarten mehr Werbung machen. Dass beispielsweise die Eröffnungsveranstaltung zur Warnemünder Woche hier stattfindet, habe sich noch nicht überall herumgesprochen. Und damit die Zuschauer nicht durch das Unkraut laufen müssen, arbeite man mit der Tourismuszentrale daran, den Kurhausgarten ansehnlicher zu gestalten.  

Einen Ausblick gewährte die Vereinschefin auch: Danach war das diesjährige Brückenfest vom 6. bis 9. September nur ein kleines „Testfestchen“, ein Vorgeschmack darauf, was uns im nächsten Jahr erwartet. Dann nämlich feiere die drehbare Bahnhofsbrücke ihren 120. Geburtstag und man wolle es am zweiten September-Wochenende „so richtig krachen lassen“. Die Vorzeichen sind gut, denn schon beim „Testlauf“ ist die Beteiligung auch der Segler sensationell gut gewesen: „Sonst waren es allenfalls ein paar Optis, die zaghaft durch die geöffnete Brücke gesegelt sind. In diesem Jahr war es ein ganz anderes Bild. Dazu haben wir uns sehr gefreut.“ Die Warnemünderin sprach an dieser Stelle auch ihren Dank für die fortwährende Unterstützung bei allen drei Veranstaltungen aus. Die Ansprache richtete sich an die beteiligten Fachämter, die Polizei und die Tourismuszentrale.

Und noch etwas steht bei Astrid Voß ganz oben auf der Agenda: Seit Jahren wünscht sie sich ein Flächennutzungskonzept für die Warnemünder Veranstaltungen. Festgeschrieben werden soll einmalig, welches Format wann welche Flächen benötigt. Neu hinzukommende Feste würden sich dann einreihen. „Wir als Warnemünde Verein sind bereit dazu und haben unsere Vorstellungen bereits eingereicht. Ich habe die Hoffnung, dass wir das zum nächsten Jahr hinkriegen“, so Astrid Voß. Sie zeigte sich erstaunt darüber, dass man sich Jahr für Jahr über die gleichen Sachen unterhalten müsse: „Ich bin seit 2004 im Verein, seit 2010 Vorsitzende und immer wieder flammen die Diskussionen auf.“

Die zuständige Sachgebietsleiterin der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Denise Johannßon, versicherte daraufhin, dass man mitten drin sei: „Wir prüfen die Flächen und arbeiten mit der Firma ABS am Sicherheitskonzept. Anfang 2023 können wir ein Ergebnis präsentieren.“


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