Warnemünde: Rosskastanienseuche wütet in der Parkstraße


10. August 2016

Seit Wochenbeginn fielen in der Warnemünder Parkstraße fünf alte Kastanienbäume der Kettensäge zum Opfer. Grund für diesen rigorosen Einschnitt ist das Rosskastaniensterben – eine neue Krankheit, die den städtischen Kastanienbestand erheblich gefährdet. Wie das Grünamt mitteilt, bringt das Rosskastaniensterben Bäume in kürzester Zeit zum Absterben. In vielen Kommunen gibt es bereits Totalverluste an Straßen und markanten Stadtplätzen.

Schon seit dem letzten Sommer setzt man sich in Rostock mit der Baumkrankheit auseinander und Laborproben hatten einen Befall mit dem neuen Schaderreger auch in der Warnemünder Parkstraße bestätigt. Erste sichtbare Anzeichen sind schwarze Leckstellen am Stamm und an starken Ästen in der Krone. Zum Schadbild gehören auch Rindenablösungen. Die Vitalität der befallenen Bäume nimmt ebenfalls stark ab – schon Anfang Juli konnte beobachtet werden, wie sich das Laub braun färbte. Ganze Kronenteile sterben und letztlich der ganze Baum. Und weil im Zusammenhang mit dieser Erkrankung im Stamm eine aggressive Weißfäule entsteht, ist der befallene Baum zudem nicht mehr bruchsicher; Fällungen waren damit nicht zu vermeiden.

Weil das Grünamt zudem davon ausgeht, dass in der Parkstraße noch weitere Kastanienbäume von der Seuche betroffen sind – es erkranken sowohl weiß als auch rot blühende Exemplare – will man sich mit der Nachpflanzung noch etwas Zeit lassen. Und weil die Stadtverwaltung ohnehin an einer Umgestaltung des Fußgänger-Fahrradweges in diesem Bereich arbeitet, liegt es nahe auch dieses Thema in die Gesamtkonzeption einfließen zu lassen.


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