Die Idee, an der Nordseite des Stephan-Jantzen-Hauses, Am Leuchtturm 1, ein ausgedientes Seenotrettungsboot als Denkmal aufzustellen ist nicht neu. Schon 2012 wurde dazu ein Bauantrag gestellt und abgelehnt. Begründung: Die Umgestaltung der Straße Am Leuchtturm war noch Zukunftsmusik und man wollte keine Insellösung.
Jetzt ist alles anders, die Straßenbauarbeiten in diesem Bereich sind bereits weit fortgeschritten und nach Aussage von Christiane Haas, Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes, haben die zuständigen Fachämter für die Aufwertung der einstigen Schmuddelecke bereits ihre Unterstützung zugesagt: „Die Maßnahme wurde bei der Neuplanung der Straße berücksichtigt“, erklärte die Sachbearbeiterin für Sanierung und Stadtgestaltung in der Ortsbeiratssitzung am Dienstag. Die Fläche gehört zur Fußgängerzone und soll wegen der Neugestaltung zunächst nur abgeschottert werden.
Jetzt muss noch ein neuer Bauantrag gestellt werden und die Installation des 8,5 Meter langen ausgedienten Rettungsboots – es liegt bei Tamsen Maritim in Gehlsdorf bereit – kann beginnen. Der Warnemünder Architekt Enno Zeug ist mit den Planungen befasst.
Unklar ist noch, ob die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) das Grundstück in Erbpacht bewirtschaften, mieten oder ob es dafür eine Sondernutzung geben wird. Der Leiter des Seenotretter-Informationszentrums, Jörg Westphal, kündigte bereits an, dass der Erhaltungsaufwand für das Denkmal bei den Seenotrettern liegt.
Eine Idee des Ortsbeiratsmitglieds Jobst Mehlan geht noch weiter. Der Warnemünder schlägt vor, den Platz mit der Wendeschleife direkt vor dem Infozentrum in Stephan-Jantzen-Platz umzutaufen. Eine tolle Sache, die unter den Anwesenden sogleich viele Befürworter fand.
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