Warnemünde: AIDAprima ist am Netz


25. Juni 2021

Die derzeit in Warnemünde logierende AIDAprima wurde heute Mittag erstmals an die neue Landstromanlage angeschlossen. Das 300 Meter lange Kreuzfahrtschiff ist damit der erste Kreuzliner, der ganz regulär die Möglichkeiten zur emissionsfreien Stromversorgung aus dem städtischen Netz nutzt.

Seit dem 1. Juni liegt AIDAprima am Warnemünde Cruise Center. Grund für den Aufenthalt im Ostseebad sind die anstehenden Saisonvorbereitungen für den Kreuzfahrtstart. Ab dem 10. Juli plant Aida Cruises ab Kiel siebentägige Kreuzfahrten mit dem Schiff, die bis zum 23. Oktober angeboten werden. In Warnemünde ist der Kreuzfahrt-Neustart für den 1. Juli geplant. AIDAsol wird dann bis Ende September ab Warnemünde zu drei-, vier- und siebentägigen Kurzreisen starten.

Neben logistischen Vorbereitungen wurden auch die letzten land- und schiffsseitigen Anpassungen sowie die erforderlichen Tests und Zertifizierungen für die Nutzung der Landstromanlage vorgenommen. Diese sind jetzt abgeschlossen, sodass das Schiff seit heute allein über die Landstromanlage mit Elektroenergie versorgt wird. Die dieselbetriebene Stromversorgung konnte vom Bordnetz genommen werden. Damit entfallen in Warnemünde alle Emissionen von Luftschadstoffen und Lärm, die beim sonst üblichen Weiterlaufen der Schiffsaggregate zur bordeigenen Stromversorgung entstehen. Der Strom für die Anlage, die zwei Stadtteile wie Warnemünde mit Elektrizität versorgen könnte, wird aus Wasserkraft gewonnen. Es handelt sich dabei um zertifizierte erneuerbare Energie, die Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen in Rostock-Warnemünde ist somit vollständig klimaneutral.

Gut 40 Prozent ihrer Betriebszeit liegen Kreuzfahrtschiffe in Häfen, nur leider sind die meisten noch nicht landstromfähig. „Umso wichtiger ist, dass Aida Cruises mit seiner weltbekannten Kussmund-Flotte hier vorangeht und zeigt, dass die Landstromversorgung selbst für große Cruise Liner problemlos möglich ist“, unterstreicht der für Ordnung und Sicherheit zuständige Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Das sei beispielgebend für die ganze Branche. Er ist außerdem überzeugt davon, dass es in wenigen Jahren zumindest in Europa vollkommen normal sein wird, die Schiffsaggregate im Hafen abzustellen, weil die Energieversorgung landseitig erfolgen kann.

Im Rahmen seiner Green Cruising Strategie investiert Aida Cruises seit vielen Jahren in einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Kreuzfahrtmarkt. Weitere praktische Schritte auf dem Weg zum Zero Emission Schiff der Zukunft sind bereits in Vorbereitung. Noch in diesem Jahr wird AIDAnova die erste Brennstoffzelle erhalten. 2022 geht an Bord eines Aida Schiffes das bisher größte Batteriespeichersystem der Kreuzschifffahrt in Betrieb. Außerdem beschäftigt sich das Unternehmen schon heute mit der Frage, wie zukünftig regenerative Treibstoffe an Bord von Kreuzfahrtschiffen zum Einsatz kommen können.

Foto: Taslair


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