Die Gefahr von Abbrüchen und Hangrutschungen sei derzeit besonders hoch, warnt Umweltminister Till Backhaus und mahnt daher zu Vorsicht: „Bedingt durch vermehrt auftretende Sturmhochwasser und ergiebige Niederschläge müssen wir im Winterhalbjahr permanent mit Abbrüchen rechnen“, sagt der Minister. Die Böden seien feucht und aufgeweicht, da kann es schnell zu Bewegungen kommen. „Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste dieses Landes, sich von den Steilufern fernzuhalten und auf Strandspaziergänge zu verzichten“, so Backhaus.
Auch an Dünen können sich sogenannte Kliffkanten bilden. Das sind Abbrüche an Dünen, die bis zu sieben Meter hoch sein können, wie sich bei der Sturmflut vom 20. Und 21. Oktober letzten Jahres gezeigt hat. Kliffkanten über 1,50 Meter werden von der Küstenschutzverwaltung abgeschoben. Insbesondere Familien mit Kindern sollten auch diese Bereiche meiden.
Bei Spaziergängen in Steilufernähe empfiehlt sich grundsätzlich erhöhte Vorsicht. „Mit jedem Abbruch rückt auch der Hochuferweg näher an die Abbruchkante heran. Risse im Boden oder überhängende Bäume sind erste Anzeichen für weitere Bewegung“, betont Till Backhaus.
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