"Visualisierungsdom" lockte die Warnemünder


08. August 2016

Die Uni Halle untersuchte am Wochenende die Akzeptanz von Offshore-Windparks vor Warnemünde. Deren Küstennähe wird von Anwohnern und Touristen unterschiedlich bewertet und viele Skeptiker vermuten hier einen riesigen Schandfleck der auf Dauer das Küstenpanorama verschandeln könnte.

Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, MLU, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Technischen Universität München stellten von Freitag bis Sonntag ihr neues und einmaliges Visualisierungsprojekt vor, um die Situation möglichst realitätsnah darzustellen. „Ich habe da so meine Bedenken und möchte mich heute über Einzelheiten  informieren“, sagte beispielsweise die Rostockerin Nina Hübner. Generell ist sie für ein umweltfreundliches Umdenken der Energiebranche. Sie wünscht sich allerdings einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Gegebenheiten, die weder Mensch noch Tier stark beeinträchtigen.

Der „Visualisierungsdom“ auf dem Leuchtturmvorplatz ermöglichte ein 180-Grad-Landschaftspanorama in einem Kuppelzelt. Vorgestellt wurden Planungen vor der Insel Hiddensee und der Küste von Zingst. Ein Warnemünder Offshore Windpark war auf Schautafeln mit verschiedenen Anordnungen innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone weit  hinter der Westmole dargestellt worden. „Die Resonanz ist sehr gut und es besuchen uns viele Anwohner und Leute aus der Umgebung“,  sagte die Koordinatorin, Prof. Dr. Gundula Hübner von der MLU. „Lediglich die Urlaubsgäste im Ostseebad sind weniger an der Umfrage interessiert und nehmen nur vereinzelt teil“, bedauerte sie. Zum Projekt gehörte eine allgemeine Befragung der Besucher zur Präsentation und zu den Projekten. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden und gegebenenfalls bei weiteren Planungen mit einfließen.

mkls


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