Versandeter Verbindungsweg soll im Herbst saniert werden


25. Juli 2023

Der Verbindungsweg zwischen Seepromenade und Kleiner Sommerweg ist etwa 600 Meter lang, stellenweise stark versandet und daher nur schwer passierbar. Mit Kinderwagen, Rollatoren oder gar Rollstühlen geht kaum etwas. Selbst Fußgängern und Joggern fällt es schwer, hier zu laufen. Das Tiefbauamt der Stadt Rostock nimmt sich jetzt des Themas an und hat das Büro Merkel Ingenieur Consult aus Bad Doberan mit der Erarbeitung einer technischen Lösung beauftragt.

Die teils steile Böschung in Verlängerung der Düne sei dafür verantwortlich, dass der Sand auf den Weg geweht wird, konnte Diplom-Ingenieur Thomas Heide in der jüngsten Ortsbeiratssitzung berichten. Daher soll mittels eingerammter Doppel-T-Träger aus Stahl und Balken eine Böschungssicherung vorgenommen werden. So soll der Sand weggehalten werden. Das, so Heide, sei bereits mit dem Tiefbauamt und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (Stalu) abgestimmt.

„Der Weg wird als wassergebundene Wegedecke mit entsprechendem Aufbau etwa zwei Meter breit angelegt. Damit erhöhen wir den Abstand zur Düne und können noch eine flache Böschung anlegen“, kündigte der Planer an. „Und er kommt auch etwas höher, denn jetzt als Hohlweg ausgebildet, kann er dann besser entwässert werden“. Außerhalb der Urlaubssaison, wenn mit Sturmhochwasser zu rechnen ist, sollen die Strandzugänge zudem mit Sandfangnetzen geschützt werden. „Damit wird der Sandeintrag über die Strandzugänge minimiert“, führte Thomas Heide aus. Bänke und Papierkörbe werden in dem Zuge erneuert.

Außerdem sieht das Konzept jeweils zwei „Pflegegänge“ vor: im Frühjahr, um den Weg von Sand zu befreien und nach der Saison für die laufenden Unterhaltungsarbeiten.

Problematisch werde die Baudurchführung, denn es kann nur mit kleinster Technik gearbeitet werden. Geplant ist jedoch, dass es noch in diesem Jahr, nach der Saison, losgeht.

Für den Warnemünder Verkehrsausschuss äußerte sich Uwe Jahnke anerkennend über das Bauvorhaben. Allerdings räumte er auch ein, dass der neu angelegte Weg – er ist Fußgängern vorbehalten – womöglich von Radfahrern genutzt und zerstört würde. Er wünscht sich Fahrradsperren und verwies auf Kühlungsborn oder Nienhagen. Diese Umsetzung will sich der Planer anschauen. Der zuständige Projektleiter im Rostocker Tiefbauamt, Anatoll Weiland, gab zu bedenken, dass die Verkehrsbehörde das letzte Wort habe.

Lobende Worte gab es auch von der Bürgerinitiative „Rettet den Küstenwald“: „Wir freuen uns, dass nichts versiegelt und die Maßnahme Baum-schonend durchgeführt wird.“ Bis auf maximal einen, sehr schräg stehenden, Baum soll es auch keine weiteren Fällungen geben, betonte Thomas Heide.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|