Tourismuszentrale investierte in Strandreinigungsgerät


25. Mai 2016

Im Beisein des Rostocker Umweltsenators Holger Matthäus und des Tourismusdirektors Matthias Fromm wurde gestern in Warnemünde ein neues Strandreinigungsgerät in Betrieb genommen. Das Ungetüm mit der Typenbezeichnung Beach Tech 2000 hat es in sich: Trockener wie nasser Sand werden von Kronkorken, Zigarettenkippen, Plastikmüll, Scherben, Treibgut aber auch Seetang befreit.

„Unglaublich, was einige Leute alles am Strand entsorgen. Das reicht von Verpackungen und Essensresten bis zu Bauschutt und Gartenabfällen. Während der Hauptsaison fallen an den 15 Kilometer langen Sandstränden von Warnemünde und Markgrafenheide täglich bis zu drei Tonnen Müll an. In der Nebensaison sind es pro Woche immerhin noch sechs Tonnen. Mit dem Beach Tech 2000 haben wir ein Gerät erworben, das am Strand von Warnemünde im Veranstaltungsbereich und in Ufernähe für noch mehr Sauberkeit sorgt“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm. Bei einer Geschwindigkeit von 15 bis 20 km/h schafft die Maschine 22.000 Quadratmeter pro Stunde. Durch ihre hohe Qualität ist sie auch meerwassertauglich und der Wartungsaufwand gering. „Bei den bisherigen Einsätzen konnten wir uns von der guten Reinigungsleistung überzeugen.“ Das patentierte Reinigungsverfahren von der Firma Kässbohrer setzt auf eine Rechen-, Seib-, und Mixtechnik, was einen enormen Vorteil gegenüber anderen Anbietern darstellt. Bis zu einer Tiefe von 15 cm erzielt der „Strandschrubber“ einen hohen Reinigungsgrad. 15.000 Euro hat die Tourismuszentrale für den Beach Tech 2000 investiert. Es handelt sich um ein runderneuertes, aber voll funktionsfähiges Gerät;  bei einem Neukauf wären 60.000 Euro fällig gewesen. „Eine super Maschine zu einem tollen Preis “, freut sich Fromm über das Schnäppchen. Nicht zuletzt aufgrund dieser Investition sieht das Seebad Warnemünde in diesem Jahr zum 20. Mal der Verleihung der Blauen Flagge entgegen.

Offene Türen läuft der Tourismuschef mit dieser Neuanschaffung bei Umweltsenator Holger Matthäus ein: „Global betrachtet sind wir hier in Deutschland was Müllvermeidung anbetrifft zwar schon sehr fortschrittlich, aber das reicht noch lange nicht aus. Wer an den Strand geht, sollte möglichst gar keinen Müll mitbringen und falls doch geschehen, diesen auch wieder mit nach Hause nehmen“, betont der Warnemünder. Um den hohen Strand-Qualitätsstandard zu halten und noch weiter zu verbessern geht die Stadt Rostock verschiedene Kooperationen ein: Gemeinsam mit dem Verein Aida Freunde der Meere und dem Verband Mecklenburgischer Ostseebäder etwa werden schon seit 2014 kostenfreie Strandaschenbecher an Urlauber und Einheimische abgegeben. „Die gehen weg wie warme Semmeln“, weiß der Senator. Die Strandzugänge 8 in Markgrafenheide und 12 in Warnemünde gelten zudem seit 2011 als rauchfreie Bereiche, die vor allem von Familien mit Kindern sehr geschätzt werden.

Langfristig strebt die Tourismuszentrale eine Sensibilisierung von Urlaubern und Strandgästen in punkto „Müll im Meer“ an. „Gemeinsam mit weiteren Partnern wie der DRK-Wasserwacht und dem Verein Küsten Union Deutschland e.V. werden wir in diesem Jahr noch stärker auf das weltweite Müllaufkommen im Meer hinweisen. Durch kostenloses Infomaterial sollen unsere Gäste anregt werden, selbst einen Teil zum Schutz der Ostsee zu leisten. So gibt es neue Poster und Postkarten mit der Aufschrift ‚Meeresmüll. Weniger ist Meer.‘  und in den Tourist-Informationen werden seit diesem Jahr Verkaufsartikel und Postkarten in umweltfreundliche Papiertüten mit dem Slogan ‚Kein Plastik bei die Fische‘ verpackt.", ergänzt Matthias Fromm abschließend.


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