Südamerikanische Malerei in der Galerie Möller


04. August 2014

Die lateinamerikanische Kunst ist hierzulande kaum bekannt. Das zu ändern, hat sich die Warnemünder Galerie Möller seit 1992 auf die Fahne geschrieben. Es begann mit der Ausstellung Götter, Geister, Fabelwesen – Indianische Holzbildhauerkunst aus Mexiko, wurde 1994 mit der Ausstellung Fernweh – Kunst aus Lateinamerika fortgesetzt und konzentriert sich seit 1996 auf die Verbreitung des Werkes von Walter Orlando Tello.

Seine erste Ausstellung in Warnemünde hieß Barbarische Porträts. Daraufhin wurde er in die Kunsthalle Rostock eingeladen. Die zweite Präsentation des Kolumbianers fand 2002 zum 15jährigen Bestehen der Galerie statt und in diesem Sommer heißt seine dritte Malereiausstellung Bestiarien. Allein der Titel deutet an, dass das Betrachten der Bilder keineswegs zu einem „netten Erlebnis“ wird. Walter Tellos expressive, stark farbige Bilder provozieren jeden Betrachter, an seiner überbordenden Phantasie- und Traumwelt teilzuhaben. Er verfremdet Menschen und Gegenstände und verwandelt sie in archetypische Symbole, durchaus typisch für lateinamerikanische Künstler, die als „Sub-Realisten“ bezeichnet werden. Begleitet wird die Ausstellung von einem Text seiner Schwester der Schriftstellerin Lucy Tello, der aus dem Spanischen von Maria Jesus Diaz-Pines übersetzt wurde.

Walter Tello wurde 1953 in Cali, Kolumbien, geboren, hat dort an der Hochschule der Künste studiert und inzwischen in über 80 Ausstellungen in Europa, den USA und Südamerika seine Werke gezeigt. Er hat sein Land auf internationalen Biennalen vertreten und ist vielfach für sein Werk ausgezeichnet worden. Tello lebt seit Anfang der 90er Jahre in Deutschland und Kolumbien.

Die Ausstellungseröffnung in der Galerie Möller, Am Strom 68, findet am Donnerstag, den 07. August um 19.00 Uhr statt. Ronny Bruch spielt dazu auf seinem Vibraphon. Die Werke des Kolumbianers Walter Tello sind in Warnemünde noch bis zum 16. September zu sehen.


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