Streng limitiert: Champagner-Weihnachts-Ale von Hoppen un Molt


10. November 2017

Es riecht würzig in der kleinen Warnemünder Mikrobrauerei Hoppen un Molt von Henry Gidom und Sylvia Joeck in der Fritz-Reuter-Straße. Gerade hat der Teilzeit-Brauer die streng limitierte Weihnachtsabfüllung des Baltic Brut Champagner Ale vorgenommen. Angereichert mit belgischer Ale-Hefe und anschließend mit Champagnerhefe veredelt ist es mit 8,5 Prozent Alkohol das bislang stärkste Bier, das durch seine Abfüllanlage lief.

Zehn Wochen lang musste das Gebräu bei sechs Grad Celsius lagern, bevor es in 96 Flaschen á 0,375 Liter gefüllt wurde. Dann noch Etiketten drauf, wegen Weihnachten ein rotes Schleifchen drum und die Flaschennummer nicht vergessen – auch das alles in Handarbeit, versteht sich. Der Clou: Henry Gidom hat sein würziges Weihnachts-Ale mit echtem Warnemünder Hopfen aus eigenem Anbau verfeinert. „Ich hatte zum Rumprobieren und aus Spaß drei Pflanzen Tettnang-Hopfen bestellt, zwei rankten im Blumenkasten als Deko vor sich hin und eine wucherte im Garten auf dem Hof. Zwei Kilo Hopfen konnte ich davon im September ernten“, freut sich der Bierfachmann, der nun auch noch zum Gärtner avanciert. Die Hopfendolden hat er jetzt eingefroren, was den Aromen gut bekommt und Keime fernhält.   

Die Geschäfte laufen gut bei Hoppen un Molt. Erst kürzlich konnte in eine neue Malzmühle und eine neue Abfüllanlage investiert werden. Neu ist, dass neben Flaschenbieren jetzt auch zehn Bierfässer á 18 Liter im Umlauf sind. Zu den Fassbierkunden im Ostseebad zählen unter anderem das Dock Inn – mit eigens produzierter Handmade-Leuchtreklame – und das Restaurant Zum Stromer. Fassbier hat für die Kleinstbrauerei einen entscheidenden Vorteil, denn es ist in nur drei Minuten abgefüllt und das spart viel Zeit. Neben dem Weihnachtsbier hat Hoppen un Molt fünf weitere Warnemünder Craft Biere im Angebot. Zünftig auch, dass der hiesige Leuchtturm einige Etiketten ziert. Die Idee dazu kam übrigens von André Kroboth, Inhaber der Klönstuv, der nach eigener Aussage ein bekennender Leuchtturm-Fan ist.  

In der Regel wird bei Hoppen un Molt immer donnerstags gebraut. Geruchsbelästigungen gibt es dank Entdampfungsanlage kaum und was dann noch im Raum steht geht per Stoßlüftung nach draußen. 60 bis 70 Kästen á 20 Flaschen Hoppen un Molt füllt Henry Gidom pro Monat ab. Wie gut, dass der Historiker und Lektor beim Hinstorff-Verlag nur noch halbtags arbeitet.

Ab morgen ist das Baltic Brut Champagner Ale in Warnemünde zu kaufen, und zwar bei der Genusswelt am Kirchenplatz, Dit und Dat in der Alexandrinenstraße, Heaven in der Lortzingstraße und bei Weine & Mehr in Rostock, Breite Straße.


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