Segelwettbewerbe am Sonntag: Pottenheiß und wenig Wind


07. Juli 2014

Die erste Wettfahrt der insgesamt 35 Drachen startete für fünf Boote mit einem sogenannten „BFD“ – das heißt, dass sie aufgrund eines Frühstarts automatisch aus der Wettfahrt ausgeschieden sind. Dieses Strafsystem ist unter „black flag“ bekannt und wird von der Wettfahrtleitung angewendet, wenn die vorherigen Startsequenzen wiederholt wegen Disziplinfehlern der Segler unterbrochen wurden. Nach zunächst sechs Knoten Wind setzte während des zweiten Starts die Flaute ein. „Da war draußen nichts mehr zu machen“, erzählt Anke Anderssohn, die auf dem Startschiff der Bahn zugegen war. Das Team vom Rostocker Yachtclub, zu dem auch der Rostocker Spitzensportler Malte Philipp gehört, liegt nach der ersten Wettfahrt bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft vorn.

Der Laser Europa Cup startete zwar, fand allerdings unter widrigen Bedingungen statt. Drehende Winde erschwerten in allen Klassen ein eindeutiges Ergebnis. Diese Situation führte zu zahlreichen Protesten – eindeutige Ergebnisse gibt es deshalb noch keine.

Noch bis zum 13. Juli kämpfen insgesamt 19 verschiedene Bootsklassen um Medaillen auf der Ostsee. Zwei davon präsentieren sich zum ersten Mal auf dem besten Segelrevier Deutschlands. Die Seascape 18 ist eine von ihnen und eignet sich zum gemütlichen Segeln mit der Familie auf dem Wasser und auch zum sportlichen Regattasegeln. Eine sehr weite Anreise hat zum Beispiel auch der Werfteigner hinter sich. Extra aus Slowenien angereist, repräsentiert er eine von vier teilnehmenden Nationen dieser Klasse. „Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz bei dieser ersten wichtigen Regatta in Deutschland“, sagt Jochen Denkena, Klassenvorstand der 5,50 Meter langen Kielboote.

Auch Neuling auf der Warnemünder Woche sind die X-99, welche heute den ersten ihrer zwei Wettkämpfe, nämlich die German Open gestartet haben. Der Rostocker Christian Schönrock und sein Team setzten sich an die Spitze der 14 teilnehmenden Yachten – ebenfalls bei einer sogenannten German Open.

Die Kutter konnten den schwierigen Windverhältnissen am Wochenende trotzen und haben insgesamt sogar sechs Wettfahrten absolviert. Kutter Resi aus Teterow konnte ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigen.

Bei den 2 Up & Down Wettfahrten gingen 32 Yachten an den Start. Für viele war diese Regatta eine „Aufwärmübung“, weil sie morgen Mittag auch an der Langstreckenregatta hanseboot Rund Bornholm teilnehmen. Sieger in der Gruppe ORC A/B wurde, wie schon beim Warnemünde Cup, die IMMAC ONE4ALL aus Kiel. In der Gruppe ORC C gewannen Thoralf Wigger und sein Team von der Nemo aus Rostock. Die XerXes aus Wustrow konnte die Gruppe Yardstick 1 für sich entscheiden. Die Berliner Crew der Queeny freute sich erneut über einen Sieg bei der 77. Warnemünder Woche in der Gruppe Yardstick 2. Nach zwei weiteren Wettfahrten führen immer noch Peggy und Torsten Bahr bei den Flying Dutchman.

Foto: Pepe Hartmann


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