Scandlines zieht zuversichtliche Halbjahresbilanz


10. Juli 2023

Vor dem Hintergrund seiner Grünen Agenda und dem Vorbuchungsstand für den Sommerverkehr zieht die Reederei Scandlines eine zuversichtliche Halbjahresbilanz.

Auf beiden Routen – Rostock-Gedser und Puttgarden-Rødby – habe sich der Personenreiseverkehr im ersten Halbjahr 2023 sehr gut entwickelt. So wurden im Vergleichszeitraum zum Vorjahr auf allen Fähren mehr Pkws transportiert. Der Lkw-Verkehr fiel hingegen etwas geringer als 2022 aus. Das sei jedoch in Anbetracht des nahezu ununterbrochenen Wachstums im Güterverkehr über zwölf Jahre hinweg in diesen Krisenzeiten nicht verwunderlich. Vor allem die vielen Vorbuchungen für Pkws in der Hauptsaison lassen die Geschäftsleitung vorsichtig optimistisch auf die zweite Jahreshälfte 2023 blicken.

Zur Erfüllung der Grünen Agenda – das ehrgeizige Ziel für den Fährbetrieb sind Null direkte Emissionen im Jahr 2040 – und weil auch in Zukunft nicht zu erwarten ist, dass die Treibstoffkosten auf das Niveau vor Beginn des Ukrainekriegs sinken werden, treibt das Unternehmen seine Initiativen zur Energieoptimierung voran.

So sind auf der Route Rostock-Gedser seit 2022 beide Fähren mit einem Rotorsegel ausgestattet. Die Effizienzmessungen des Rotorsegels auf der Berlin während des ersten Jahres nach Inbetriebnahme bestätigen eine Treibstoffeinsparung und damit eine CO2-Ersparnis von durchschnittlich vier Prozent. Eine weitere kostenintensive Investition zur Energieoptimierung wurde bereits auf beiden Hybridfähren der Rostock-Gedser-Route vorgenommen: Die Mittelpropeller wurden Anfang Januar 2023 durch neue mit kürzeren Propellerblättern ersetzt. Das führt zu einem verbesserten Wirkungsgrad und einer Einsparung von ganzen elf Prozent an Antriebsenergie und etwa sechs Prozent am Gesamtenergiebedarf.

Auf der Puttgarden-Rødby-Route wird von Scandlines im kommenden Jahr die erste Nullemissionsfähre in Betrieb gehen. Die „PR24“ befindet sich derzeit im Bau in der türkischen Werft Cemre. Alle 36 Sektionen der Fähre sind zwischenzeitlich zusammengeschweißt und auf der Helling platziert. Im Herbst findet der Stapellauf statt.

Der Geschäftsführer der Scandlines Deutschland GmbH Heiko Kähler fasste den Stand von Scandlines folgendermaßen zusammen: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden zunehmend CO2-effizientere Fähren als Transportmittel anzubieten. Angesichts des Klimawandels muss uns die Umstellung auf einen Nullemissionsbetrieb gelingen. Auch in diesem Jahr sieht es so aus, als ob unsere Kunden diesen Weg gern mit uns gemeinsam gehen werden.“

Foto: Taslair/ Scandlines


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