Scandlines stellt sich den Herausforderungen unserer Zeit


11. Juli 2022

Die Auswirkungen der Corona Pandemie auf den Personenverkehr sind weiterhin spürbar. Zu der bereits vorhandenen Klimakrise kam im Februar noch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der eine Energiekrise verursachte. Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines stellt sich dieser Situation in zweifacher Weise. Zunächst konzentrierte sich das Unternehmen darauf, für eine reibungslose Bewerkstelligung des zunehmenden Frachtaufkommens zu sorgen. Langfristig aber wird das ehrgeizige Ziel eines emissionsfreien Fährbetriebs verfolgt.

Für das erste Halbjahr 2022 zeigen sich sehr positive Entwicklungen: Das Volumen liegt erheblich über den Zahlen aus 2021 und hat das Niveau von 2019 fast wieder erreicht. „Die Buchungslage für die Hauptsaison stimmt uns derzeit sehr zuversichtlich“, sagt Unternehmenssprecherin Anette Ustrup Svendsen. Auf der Rostock-Gedser-Route stieg das Verkehrsaufkommen für Pkw im laufenden Jahr gegenüber 2021 deutlich an und man hoffe, das Niveau von der Zeit vor Corona erreichen zu können. Im Frachtbereich ist sogar ein Anstieg von beinahe elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Mit voller Kraft arbeitet Scandlines darüber hinaus an seinem ehrgeizigen Ziel eines emissionsfreien Fährbetriebs. Schon im März wurden die ersten Stahlplatten für die neue Nullemissionsfähre mit dem Arbeitstitel PR24 in der Türkei, auf der Werft Cemre, zugeschnitten. Das Schiff wird für den Frachttransport auf der Route Puttgarden-Rødby gebaut und soll 2024 in Betrieb gehen. Im Mai wurde auf dem Fährschiff Berlin, das unter deutscher Flagge fährt, im Rostocker Überseehafen ein Rotorsegel installiert. Mit diesem Rotorsegel können – so zeigen es die Erfahrungen mit dem gleichen Typ Segel auf der Copenhagen – im Durchschnitt bis zu vier Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Fähre eingespart werden.

Der Geschäftsführer der Scandlines Deutschland GmbH, Heiko Kähler, erläutert die im April festgesetzten Ziele der Emissionsfreiheit wie folgt: „Das erste große Ziel ist, dass der Betrieb auf der Strecke Puttgarden-Rødby bis 2030 emissionsfrei werden soll. Auf dieser Strecke gibt es jährlich 32.000 Überfahrten rund um die Uhr. Das zweite große Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist, dass der Fährbetrieb auf beiden Scandlines-Routen, sowie das gesamte Unternehmen bis 2040 frei von direkten Emissionen werden soll. Mit diesen beiden konkreten Zielen verpflichten wir uns, deutlich über die Maßgaben des Pariser Klimaabkommens hinauszugehen.“

Foto: Taslair


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