Sauberer Strom für Kreuzfahrtschiffe wurde vorgestellt


19. Oktober 2015

Immer wieder ertönt gerade in Warnemünde und Hohe Düne der Ruf nach sauberen Antriebsystemen für den Schiffsverkehr. Die leidgeprüften Anwohner dort leiden unter den Schadstoffemissionen und sehen sich in ihrer Lebensqualität deutlich eingeschränkt. Ende vergangener Woche wurde ihnen am Warnemünder Passagierkai eine mögliche Alternative präsentiert: Im Rahmen der Baltic Sea Promotion Tour machte die erste LNG Hybrid Barge Hummel Station im Ostseebad. Seit Juni 2015 versorgt das schwimmende Blockheizkraftwerk die AIDAsol in der Hafencity Hamburg als erstes Kreuzfahrtschiff weltweit mit emissionsarmem Strom aus Flüssigerdgas (LNG).

Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil werden die Emissionen bei der Energieerzeugung mittels Flüssigerdgas erheblich gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich um bis zu 80 Prozent, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 20 Prozent.

Derzeit gibt es keine umweltfreundlichere Art, ein Kreuzfahrtschiff mit Energie zu versorgen. Becker Marine Systems und Aida Cruises leisten damit also in der Schifffahrt Pionierarbeit, die sie jetzt im Rahmen der Baltic Sea Promotion Tour vom 6. bis 23. Oktober 2015 den Häfen Kopenhagen, Warnemünde und Kiel vorstellen.

„Wir bei Aida glauben an LNG als den saubersten fossilen Brennstoff. Mit unserer einzigartigen LNG-Strategie übernehmen wir in der Kreuzfahrt eine Vorreiterrolle im Klimaschutz. Wir stoßen damit ein umweltpolitisches Umdenken an, denn wir zeigen, dass es in der Praxis funktionieren kann“, sagt Dr. Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei Aida Cruises.

Foto: Aida Cruises


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


murkel - 19.10.2015 um 12:59 Uhr
Ich bin begeistert !!Werte Stadtväter bitte umsetzen !Auch eine Gelegenheit der besten Werbung für den größten Kreuzfahrthafen Deutschlands !
limalo - 19.10.2015 um 11:49 Uhr
Wenn Experten diese Angaben als realistisch einschätzen , sollte das schnellstens umgesetzt werden . Das kann/darf m.E. dann nicht an den Kosten scheitern .
|