Rund Bornholm 2021: „Halbtrocken 4.5“ war das schnellste Schiff

Anstrengend, aber erfolgreich gestaltete sich in diesem Jahr die Langstreckenregatta Rund Bornholm. Von leichten Winden geprägt, verlangte sie viel von den 35 teilnehmenden Yachten ab. Schnellste nach gesegelter Zeit war am Ende die TP 52 Imagine. Nach berechneter Zeit war Halbtrocken 4.5 das schnellste Schiff.

ORC-Wertung: „Halbtrocken 4.5“ vor „Imagine“

Der Kieler Michael Berghorn hat Rund Bornholm mit der Segelyacht Halbtrocken 4.5 in der Klasse ORC I und II nach berechneter Zeit gewonnen. „Es war ein hartes Rennen, aber es hat sich gelohnt, immer konsequent die Segel zu wechseln, auch wenn das nachts nicht so angenehm ist“, sagte Crewmitglied Linus Döpp nach der Siegerehrung. Das Team des Boots vom Typ Mills 45 benötigte für die circa 270 Seemeilen einen Tag, zehn Stunden und 54 Minuten. Nach berechneter Zeit waren es zwei Tage und 13 Minuten und damit knapp eine Stunde weniger als die Imagine von Holger Streckenbach aus Greifswald, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch als erstes Schiff zurück in Warnemünde war (gesegelte Zeit: ein Tag, zehn Stunden, 54 Minuten, 24 Sekunden). Auf Platz drei beendete Thomas Reinecke aus Hamburg mit der Millenium 40 Q.B. Edelweiss die Regatta. Die beiden ehemaligen Volvo Ocean Racer Glashäger (Ex-Illbruck) und Ospa (Ex-SEB) gaben nach dem Zieldurchgang auf. Sieben Yachten waren insgesamt in ORC I und II zur Langstrecke gestartet. In der Wertungsgruppe ORC III und IV gingen drei Boote an den Start. Platz eins erreichte John Victorin mit der Farr 30 Maiko vom Akademischen Segelverein Warnemünde.

Double Handed Offshore Longdistance: Höfgen und Kaller Deutsche Meister

Deutsche Meister Double Handed Offshore Longdistance wurden Michael Höfgen vom Kieler Yacht-Club und sein Mitsegler Eckhard Kaller. Die Meisterschaft wurde im Rahmen der Langstrecke Rund Bornholm ausgetragen. Höfgen war sowohl nach gesegelter Zeit (ein Tag, 23 Stunden, 56 Minuten, sechs Sekunden) als auch nach berechneter Zeit Schnellster mit der JPK 10.30 Lightworks (zwei Tage, 19 Minuten, 58 Sekunden). Acht Crews waren zur Zweihand-Meisterschaft gestartet. Platz zwei ging an das Team Rasmus Töpsch (Yacht-Club Strande) und Max Gurgel (Hamburger Segel-Club). Die beiden waren mit einer JPK 10.10 unterwegs und benötigten bereinigt zwei Tage, 57 Minuten und sechs Sekunden. Der zweite Teil der Offshore-Meisterschafft findet vom 24. bis 28. September in Olpenitz statt.

Bogacki siegt bei den Dehler 30od

Die Einheitsklasse Dehler 30od bildete eine eigene Wertungsgruppe im Startfeld der Rund-Bornholm-Teilnehmer. Sechs Schiffe gingen an den Start. Die Schnellsten in ihrer Gruppe waren Morten Bogacki vom Düsseldorfer Yacht-Club und Felix Köster vom Kieler Yachtclub mit der Humboldt. Lena Marie Weißkichel und ihre komplett weibliche Crew der Playharder wurde zweite. Thomas Schurig und seine Mannschaft vom Yachtclub beendeten die Regatta auf Platz drei.

Yardstick-Wertung: Ihlenburg vorne

Zwölf Boote waren in der Yardstickwertung an den Start gegangen. Nach berechneter Zeit hat Uta Ihlenburg vom Mecklenburgischen Yachtclub Rostock gewonnen. „Das Wetter war zwar sehr anstrengend, aber die Wettfahrtleitung hat das super gemacht!“ Die Galicia, eine FF95, brauchte nach berechneter Zeit zwei Tage, zehn Stunden und 56 Minuten. Platz zwei ging an Marie Sommer vom Akademischen Seglerverein zu Greifswald vor Rolf Winkler vom SSC Süßer See. Die Charter-Wertung für Rund-Bornholm-Teilnehmer mit gecharterten Schiffen entschieden Skipper Patrick Moll und seine Crew von der Akademischen Seglergruppe Karlsruhe mit einer Dufour 36 P für sich.

Foto: Pepe Hartmann